(if) - Auf der Marabuwiese bei der Jörg-Ratgeb-Schule soll ein Bewegungsparcours entstehen. Karin Lauser vom Amt für Stadtplanung und -stadterneuerung und Carolin Barz vom Amt für Sport und Bewegung erläuterten die Pläne, die bis zum Herbst verwirklicht werden sollen.

Die Pläne für einen Bewegungsparcours gibt es schon länger, so Lauser. Jetzt wurde das städtische Grundstück nördlich des Spielplatzes bei der Jörg-Ratgeb-Schule ausgewählt. Die Wiese ist bislang nur über einen Trampelpfad von der Marabustraße aus erreichbar und von Wohnbebauung umrandet.

Erste Ideen gebe es vom Büro Planstatt Senner. Der Baumbestand werde berücksichtigt. Eine Hecke werde zurückgeschnitten und ausgelichtet und ein Weg in die Anlage geführt, der barrierefrei ist. Der untere Bereich soll Wiese bleiben. Geplant sind sechs Stationen einschließlich Treppentrainings.

Die Anlage soll für Erwachsene, insbesondere auch ältere Menschen und Kinder sein. Begleitet werde das Projekt vom TSV Steinhaldenfeld und vom Amt für Sport und Bewegung. Auch „Sport im Park“ möchte dort Aktionen anbieten und es werde eine Anleitung zum selbstständigen Trainieren geben.

Carolin Barz erläuterte die Geräte, die an den Alltag angelehnt seien und möglichst vandalismussicher seien. So gibt es ein Gerät, um als „Liegestütz light“ Oberarm- und Brustmuskulatur zu trainieren, Liegestützen in verschiedenen Höhen. Es soll auch für Kniebeugen geeignet sein. Es ist ein Rudergerät geplant zum Training der Rückenmuskulatur. Es gibt eine Wackelplatte zum Gleichgewichtstraining. Ein Bausteinweg soll die dynamische Balancefähigkeit trainieren und eine Markierung für Hüpfspiele als Geschicklichkeitstraining. Es sind Sitzelemente geplant.

Auf Fragen der Bezirksbeiräte antworteten die Referentinnen, dass es einen barrierefreien Zugang gebe. Eine Beleuchtung werde es nicht geben, um die Anwohner zu schützen. Eine Beschilderung werde aufgestellt, auch mit den Öffnungszeiten.

Bislang seien nicht alle Bewegungsparcours in Stuttgart gerne angenommen worden, berichtete Barz. Die Geräte jetzt seien so ausgewählt, dass sie beispielsweise mehr Holz statt Eisen haben und so vielleicht lieber benutzt werden. Die Wackelplatte sei auch für Rollstuhlfahrer befahrbar.

Auch das Seniorenzentrum Haus St. Monika sei am Bewegungsparcours interessiert, berichtete Lauser. Der Bezirksbeirat Mühlhausen befürwortete die Pläne einstimmig. Nach Angaben von Karin Lauser kostet der Bewegungsparcours 90 000 Euro. Im Herbst soll er fertig gebaut sein, konzentriert auf eine Stelle, damit möglichst viel Wiese übrig bleibe.