Das Gebäude der Mobilen Jugendarbeit in Neugereut, die Arche, wird abgerissen und neu gebaut. Der Standort in der Lüglensheidestraße 28 wird ebenfalls wieder ein Flachdach bekommen.Archiv Foto: Lauser Quelle: Unbekannt

Die Arche, das Gebäude der Mobilen Jugendarbeit Neu-Stein-Hofen, soll neu gebaut werden. Das hat Stadtplanerin Karin Lauser im Bezirksbeirat kürzlich berichtet. Nun wurde darüber im Treffen der Arbeitskreise der Sozialen Stadt kürzlich gesprochen.

Von Iris Frey

So sei nach Angaben von Lauser zwischenzeitlich der Bauzaun an der Einrichtung Arche in der Lüglensheidestraße 28 aufgestellt worden. Das städtische Gebäude wurde der Mobilen Jugendarbeit Neu-Stein-Hofen seit dem Jahr 1986 per Leihvertrag überlassen. Der Träger der Mobilen Jugendarbeit - die Evangelische Gesellschaft - hat in Neugereut und in Steinhaldenfeld (Kolpingstraße 62) zwei Standorte zur Betreuung der Jugendlichen. Der Standort in Steinhaldenfeld musste in den letzten Jahren aus brandschutztechnischen Gründen räumlich stark eingeschränkt werden, so Lauser. Außerdem werden die Flächen für die Erweiterung der im Gebäude ebenfalls ansässigen Kindertagesstätte benötigt.

Um den Betrieb der Mobilen Jugendarbeit aufrecht zu erhalten, wurde nach langer Standortsuche beschlossen, beide Standorte in Neugereut, Lüglensheidestraße 28, zusammenzulegen, so Lauser. Aber auch im dortigen Gebäude gab es bauliche Probleme: So hat laut Stadtteilmanagement die umfangreiche Vegetation das Dach undicht gemacht, wodurch sich die WC-Türen beispielsweise nicht mehr schließen ließen.

Deshalb wurde im Jahr 2013 im Rahmen eines Modernisierungsgutachtens geprüft, ob der Standort Lüglensheidestraße 28 saniert und für beide Standorte erweitert werden kann. Da sich eine Modernisierung als unwirtschaftlich erwiesen hat und keine Sanierungsmittel zur Verfügung standen, hat sich 2014 die Stadt Stuttgart auf eigene Kosten für einen Neubau entschlossen. Nur die Abrisskosten können aus Fördermitteln gedeckt werden, so Lauser. Wenn der Neubau fertig ist, werde die Neugestaltung des Eingangs respektive Anpassung der Erschließung um das Gebäude realisiert. Das Büro Wiedemann und Schweizer hat inzwischen eine neue, angepasste Planung vorgelegt.

Es werde zwar im Eingangsbereich kein rotes Sofa mehr geben, aber Sitzgelegenheiten in geschwungener Form, um die Bestandsbäume zu schützen. Sie passen sehr gut zum Neubau und haben dem Team der Mobilen Jugendarbeit sehr gut gefallen, berichtete Lauser. Die Farbe Rot des schon 2014 fertiggestellten Freiraums Umfeld Arche wird auch hier bei den Sitzelementen aufgegriffen. Das Flachdach werde den Angaben zufolge wieder eine extensive Dachbegrünung bekommen wird. Das Dach wird zudem drei Oberlichter erhalten, um die kleine Aula zu belichten.