Der Jugendspielclub II des Kulturkabinetts feiert am 19. Juni Premiere von „Wach auf! 7 Ereignisse im Wunderland“. Foto: Veranstalter Quelle: Unbekannt

(red) - Es gibt wieder eine Premiere im Kulturkabinett: Der Jugendspielclub II des Kulturkabinetts (KKT) hat geprobt und wird am 19. Juni um 15 Uhr „Wach auf! 7 Ereignisse im Wunderland“ im Kulturkabinett, vorführen.

Das Stück erzählt die Geschichte von Luzie. Alle um sie herum gehen ihr auf die Nerven: Ihr Vater arbeitet nur und ist kaum zu Hause. Ihre Geschwister ärgern sie ständig und lassen sie nicht in Ruhe. Und warum ist es eigentlich sie, die sich um die Haustiere, einen Hund und einen Papageien, kümmern muss? Nur Luzies Nanny Barbara versteht sie. Bei ihr fühlt sie sich wohl. Aber das reicht Luzie nicht. Eines Morgens wacht sie nicht in ihrem Zimmer auf. Sie erkennt das Wunderland aus den Gute-Nacht-Geschichten ihrer kleinen Schwester wieder. „Wunderbar“, denkt sich Luzie. „Endlich kann ich machen, was ich will.“ Doch die fantastischen Wesen, die Luzie trifft, haben ebensolche Probleme wie die Menschen in der wirklichen Welt. Gemeinsam mit Anne-Kathrin Lipps, die seit dem interdisziplinären Theater-Zirkus-Projekt „Reise zwischen Nacht und Morgen“ 2014/15 als Theaterpädagogin am Kulturkabinett tätig ist, erarbeiteten die acht Mädchen im Alter von sieben bis zehn Jahren über ein Jahr hinweg die Geschichte zu „Wach auf!“. Die Mädchen waren dabei am gesamten Entwicklungsprozess beteiligt. Eine erste Themenfindungsphase zeigte den Ideenreichtum der Gruppe: Neben der Idee, die Geschichte eines Mädchens zu erzählen, das durch ein Wunderland läuft und Abenteuer erlebt, wurden auch Themen wie Urzeitmenschen, Familie oder auch Skurriles wie eine Welt, in der es nur Uhren, aber keine Menschen gibt, vorgeschlagen. Anne-Kathrin Lipps sammelte alle diese Ideen und ließ die Mädchen per Abstimmung eine engere Auswahl vornehmen. Im Anschluss improvisierte die Gruppe, was ihr zu den Themen einfiel. So entstanden nach und nach einzelne Szenen und durch diverse Übungen entwickelten die Mädchen ihre Rollen, erdachten Lebensläufe, Namen und Eigenschaften für die einzelnen Figuren. Lipps führte all diese Fragmente zusammen zu einem fertigen Stück. „Es erwartet die Zuschauer eine bunte Welt“, so die Theaterpädagogin, „aber auch unterschwellig der Hauch der Schwere, die ein Leben haben kann.“ Denn die Fantasiewelt beinhaltet auch Probleme und Hindernisse die einem in der realen Welt begegnen.

Karten unter Telefon 56 30 34 oder www.kkt-stuttgart.de.