Stipendiat Lorenzo Kapotas ist im KKT tätig. Foto: KKT Quelle: Unbekannt

(red) - „Die Bühne ist da, wo die Probleme sind.“ Dieser Leitspruch begleitete das Kulturkabinett, damals noch kommunales kontaktteater, in den 1970er Jahren und wird heute noch mit dem Haus in Verbindung gebracht. Doch was wissen wir aus der Vergangenheit der Institution? Welche Aktionen sind im Gedächtnis geblieben, woran sollte wieder erinnert werden und wie gestaltet sich die Geschichte des Hauses, in dem das Kulturkabinett seit 1979/80 untergebracht ist? All diesen Fragen wird Lorenzo Kapotas, derzeit griechischer Stipendiat im Kulturkabinett, in den folgenden Wochen nachgehen. Kapotas ist Teilnehmer von „Start“, einem Fortbildungsprogramm der Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit dem Goethe-Institut Thessaloniki und der Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren, das 30 jungen Kulturmanagern die Möglichkeit gibt, die Arbeitsprozesse in deutschen Kulturinstitutionen kennenzulernen und ein eigenes kleines Projekt zu planen und umzusetzen. Bei seinem Projekt wird Kapotas nicht nur Materialien recherchieren, sondern eine lebendige Ausstellung erarbeiten, die einige Überraschungen für das Publikum bereithalten wird. „Das Kulturkabinett blickt auf spannende Jahre zurück“, so Kapotas, „Es gibt so einige Aktionen, an die wir erinnern werden, tolle Materialien und ich denke, ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass wir neben dem historischen Material auch die ein oder andere Situation nachgestellt haben und sie aus einer etwas anderen Perspektive darstellen werden.“

Seit 10. Oktober ist der griechische Praktikant wie berichtet beim KKT tätig. Er wird lernen, wie ein Kulturbetrieb funktioniert, was bei Projektmanagement so alles zu beachten ist und wie man einen Förderantrag für EU-Gelder stellt“, kündigte Charlotte Stegmayer, stellvertretende Geschäftsführerin des KKT und Betreuerin des Projekts, kürzlich an. Möglich machte das die Robert-Bosch-Stiftung mit dem Goethe Institut in Thessaloniki und der Bundesverband Soziokultureller Zentren. Bereits zum zweiten Mal schicken sie 30 junge Kulturschaffende aus Griechenland an soziokulturelle Zentren in ganz Deutschland.„Start“ heißt das Projekt, welches es jungen Kulturmanagern ermöglichen soll, eine deutsche Kultureinrichtung kennenzulernen und sich Tipps für ihre eigene Arbeit zu holen.

Das Projekt-Ergebnis wird am 13. November um 19 Uhr im Kulturkabinett, Kissinger Straße 66A, zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.