Wolfgang Ruff ist der neue Regisseur der Freilichtspiele Mühlhausen seit diesem Jahr und selbst Schauspieler. Foto: Freillichtspiele Mühlhausen Quelle: Unbekannt

(if) - Die Freilichtspiele Mühlhausen starten frisch ins neue Jahr mit viel schwäbischen Geschichten. Sie werden ihr Potpourri in der Wintersaison fortführen. Spielstätte ist das Vereinslokal der Deutschen Schäferhunde im Weidenbrunnen. Derzeit gibt es unter dem Motto „Schwäbisches Allerlei“ vom Ensemble unter Leitung von Wolfgang Ruff Einblicke in die Welt der Schwaben. Dabei werden Verhaltensweisen, Eigenschaften und der Dialekt humorvoll untersucht und anhand vieler Kurzszenen bildhaft veranschaulicht.

Seit diesem Jahr haben die Freilichtspiele einen neuen Regisseur: Wolfgang Ruff, der sich auch gerne an die Anfänge des Vereins erinnert. Der Verein der Freilichtspiele Mühlhausen wurde 1999 gegründet, nachdem in dem Jahr „Das Wirtshaus im Spessart“ unter der Beteiligung aller Mühlhäuser Vereine aufgeführt wurde. Zwei Jahre lang wurden unter der Regie von Jürgen Massenberg, der später im Neugereuter Theäterle Regie führte, schwäbische Komödien aufgeführt. Ab 2003 übernahm dann Norbert Laubacher die Regie. Laubacher war beruflich im Theaterfach tätig, ein Professioneller. Mitbegründer des Studiotheaters, Regisseur und Spieler. „Unter seiner Leitung wurden die Freilichtspiele Mühlhausen in den folgenden Jahren zu einem anspruchsvollen Theater weiterentwickelt“, weiß Ruff. Mit dem Regisseur kam auch Ruff 2003 zum Ensemble, der seine 30-jährige Erfahrung als Spieler mit einbrachte. So wurden im Laufe der Zeit der eigene Qualitätsanspruch gesteigert und sehenswertes Theater dargeboten. In den folgenden Jahren kamen Stücke wie „Der zerbrochene Krug“, „Der Tod im Birnbaum“, „Der Entenklemmer“ oder „Die Mausefalle“ zur Aufführung. Spielort war bis 2009 ein zum Freilichttheater umgebautes Grundstück eines Mitgliedes. Nachdem die Stadt Stuttgart das Gelände „Im Schafhaus“ bebauen wollte, suchte das Theater einen neuen Spielort und wurde beim Verein der Deutschen Schäferhunde fündig. Ab 2010 wurde dort gespielt. Der Theaterverein zählt rund 50 Mitglieder. Das Ensemble besteht aus einem Stamm von fünf Spielern und Spielerinnen, sodass jedes Jahr die bange Suche nach weiteren Spielern ansteht. „Gott sei Dank ist es uns bis heute gelungen, die Stücke immer wieder zu besetzen“, so Ruff. Norbert Laubacher ging nach der Aufführung 2016 in den Ruhestand. Sein letztes Stück war „Der verkaufte Großvater“. Dieser Klassiker krönte seinen unermüdlichen Einsatz am Theater. Jetzt hat Ruff die anspruchsvolle Aufgabe übernommen.

Nächste Vorführungen sind am 13./14. 1., 20 Uhr, 20./21. und 27./28. 1., Vereinslokal der Deutschen Schäferhunde, Im Weidenbrunnen 145. Karten unter Telefon 3807961, 0174 6740029, E-Mail: karten@freilichtspiele-muehlhausen.de.