Die Porträtfotografie wird hier verkörpert. Foto: Andreas Kunz Quelle: Unbekannt

(if) - Der Fotoclub „Camera 66“ feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Schon der Name „Camera 66“ verweist auf das Entstehungsjahr der Gruppe: Im Jahr 1966, vor genau 50 Jahren hat sich die Gruppe „Camera 66“ gebildet. Gegründet wurde sie durch sechs Mitglieder, einst Gründungsmitglied Roland Heinzl ist noch dabei. Wie es zur Gründung der Gruppe kam, daran erinnert sich Andreas Kunz. Sechs Freunde die sich regelmäßig getroffen hatten und dabei auch viel fotografiert haben, haben recht spontan den Verein gegründet und wurden auch gleich Mitglied im DVF Deutscher Verband für Fotografie und seinem Dachverband Federation International de l’Art Photographique (FIAP).

Die Gruppe war nicht immer schon im Seelbergtreff, sondern bis 1977 im „Im Wilhelmsbad“, ab 1977 war das Clublokal der „Filderhof“ und ab Mitte der 80er-Jahre im Seelbergtreff. „Es gab keine regelmäßigen Ausstellungen, aber die Teilnahmen an weltweiten Wettbewerben“, berichtet Kunz weiter, zuletzt hat sich die „Camera 66“ international an einer Ausstellung im vergangenen Jahr in Bagdad beteiligt. Der Kontakt ergab sich über ein Mitglied. „Es ging um freundschaftlichen Austausch mit dem befreundeten Fotoverein“, so Kunz. Trotz aller Konflikte im Irak würde sich die Bevölkerung auch kulturellen Ereignissen offen zeigen, so Kunz. Vier bis fünf Teilnehmer hätten mitgemacht und das irakische Mitglied sei vor Ort gewesen.

Die Gruppe zählt inzwischen 25 Mitglieder. Was die Entwicklung vom analogen zum digitalen Fotografieren betrifft, erklärt Kunz: „Hier gibt es keine Glaubenskriege, verwendet wird und wurde, was Vorteile bringt und zu besseren Ergebnissen führt.“ Die dahinter stehende Technik sei zweitrangig, was zählt, sei das Ergebnis. Momentan haben sich daher alle Mitglieder schon seit langem für die Digitalfotografie entschieden.

50 Jahre, die Analogfotografie kam und ging, die Mitglieder kamen und gingen und der Verein hat sich gehalten bis heute. Das kann gefeiert werden.

„Da man als Amateur die Freiheit hat, sich nicht festlegen zu müssen, so Kunz, gehen die Themen von Landschaft, Reise, Portrait, Mansche, Street, Architektur, Makro bis hin zu Experimentellem“, berichtet Kunz. In der Ausstellung im Stuttgarter Rathaus gibt es dann auch einen Überblick aus diesen Bereichen mit Bildern der Mitglieder.

Die Vernissage des Fotoclubs „Camera 66“ findet morgen, am 21. Juli um 18.30 Uhr im Stuttgarter Rathaus, Erdgeschoss, statt. Der Fotoclub „Camera 66“ aus Bad Cannstatt zeigt dabei in seiner großen Jubiläumsausstellung rund 100 Bilder.