Fellbach (red) - Am 18. September wird in Fellbach ein neues Stadtoberhaupt gewählt. Der Gemeindewahlausschuss hat fünf Kandidaten zur OB-Wahl zugelassen.

Bis Montagabend, 18 Uhr, konnten die Kandidaten ihre Bewerbungsunterlagen im Rathaus einreichen. Am Dienstag tagte dann der Gemeindewahlausschuss und befand über die Zulassung der Bewerberinnen und Bewerber. Alle fünf Personen, die ihre Kandidatur angemeldet haben, dürfen demnach zur Wahl antreten. Sie werden auf dem Stimmzettel in folgender Reihenfolge stehen: Ulrich Raisch, Gabriele Zull, Hans Mack, Werner-Peter Schifterowitsch und Carsten Hansen. Erhält keiner der Bewerber am 18. Oktober die absolute Mehrheit, ist ein zweiter Urnengang am Sonntag, 2. Oktober, geplant.

Die Vorbereitungen für den Urnengang laufen im Wahlamt der Stadt auf Hochtouren. Noch sind viele wichtige organisatorische Maßnahmen zu treffen. So wird gerade das Wählerverzeichnis erstellt. Insgesamt sind etwas mehr als 35 000 Personen in der Kappelbergstadt wahlberechtigt - darunter auch viele Unionsbürger. Diese sind seit 2013 bei Kommunalwahlen - also auch bei der Oberbürgermeisterwahl - aktiv wahlberechtigt, sofern sie seit mindestens drei Monaten ihren Haupt-Wohnsitz in der Kommune haben. Zudem müssen sie das 16. Lebensjahr vollendet haben - früher war es das 18. Lebensjahr.

Die Senkung des Wahlalters bei den Kommunalwahlen hat zu einem deutlichen zahlenmäßigen Anstieg der Wahlberechtigten geführt. Waren bei der letzten OB-Wahl in Fellbach 2008 noch etwas mehr als 32 000 Personen wahlberechtigt, so sind es dieses Mal über 35 000. Und davon sind mehr als 5000 EU-Bürger. Die meisten davon gehören zur italienischen Volksgruppe (2133 Personen). An zweiter Stelle rangieren die Griechen mit 816 Wahlberechtigten und auf dem dritten Platz mit 779 liegen die Kroaten. Es folgen Rumänen (304), Polen (224), Portugiesen (202), Spanier (147) und Österreicher (161). Aber auch 106 Ungarn, 71 Bulgaren und 66 Franzosen weist das Fellbacher Wählerverzeichnis auf. Zu den kleinsten Gruppen der Wahlberechtigten gehören die Luxemburger (1), die Esten (2) sowie die Dänen und Schweden mit jeweils 3 Wahlberechtigten. Andere Nationalitäten sind etwas stärker vertreten: Die Briten stellen 37 Wahlberechtigte, die Slowenen 78, die Tschechen 38 und die Slowaken 30. Die Niederländer kommen auf 24 stimmberechtigte Personen und die Belgier auf sechs. Abstimmen dürfen zudem auch 18 litauische Bürgerinnen und Bürger, sieben Letten und acht Finnen. Und auch fünf Personen mit irischem Pass können sich an der OB-Wahl beteiligen.