Obst und Gemüse durften nicht fehlen. Dafür sorgte der Streuobst- und Mostfestwagen aus Glems. Quelle: Unbekannt

Von Edgar Rehberger

Bad Cannstatt - Bei besten äußeren Bedingungen machte sich gestern um 11 Uhr der große Volksfest-Umzug vom Kursaal auf, durchquerte die Altstadt und bewegte sich auf zum Wasen. Tausende Menschen säumten den Weg und bestaunten die 3500 Teilnehmer. Wulf Wager, der den Festzug für den Volksfestverein zusammenstellt, hat inzwischen die Qual der Wahl. „Ich musste mehr als 50 Gruppen absagen.“ In diesem Jahr waren zahlreiche Festwagen zu sehen - und 13 Gruppen aus Bayern, Sachsen und Österreich. Der Musikverein, die Schützenkompanie und der Trachtenverein Elbigenalb aus Tirol waren extra um 6 Uhr in der Früh losgefahren, um dabei zu sein. Als „Lohn“ gab es Essens- und Getränkemarken auf dem Wasen. Viel Vorarbeit hatten auch die Damen der Trachtengruppe Eichelsee zu bewältigen. „Vier Stunden dauert es, bis alles fertig ist“, erläutert Roswitha Düx, die Leiterin der Trachtengruppe. Vier Röcke, die Reifen und zahlreicher Schmuck mussten angelegt werden. „Das schafft man alleine gar nicht.“ Vor allem die 37 bis 41 Zöpfe, die nebeneinander zu flechten sind, beanspruchen Stunden. Hoheiten hatte der Gartenbauverein Bad Cannstatt zu bieten: neben der württembergischen Weinprinzessin Anja Gemmrich auch die Weinkönigin von 2014/15, Stefanie Schwarz.