Die Linden-Realschule und das Wirtemberg-Gymnasium in Untertürkheim könnten bereits nach den Sommerferien etliche VfB-Nachwuchsakteure verlieren. Foto: Müller Quelle: Unbekannt

(ale) - Es ist eine Hilfe für Kinder in Not. Die Schülermitverwaltung (SMV) der Linden-Realschule beteiligt sich am Hilfsprojekt „Operation Christmas Child“. Dabei werden Schuhkartons voller Geschenke gepackt, die an hilfsbedürftige Kinder in der ganzen Welt verschickt werden. „Mit sehr wenig Mitteln kann man eine große Freude bereiten“, sagt Vertrauenslehrerin Katrin Straub.

„Weihnachten im Schuhkarton“ ist ein Teil der weltweit größten Geschenkaktion für Kinder in Not, „Operation Christmas Child“. Seit 1993 wurden weltweit bereits über 130 Millionen Kinder in rund 150 Ländern erreicht. Mehrere hundert Tausend Schuhkartons werden Jahr für Jahr auch in Deutschland gepackt - 24 Kinder dürfen sich an diesem Weihnachten auch über Geschenke der Linden-Realschüler in Untertürkheim freuen. Geboren wurde die Idee in einer Sitzung der SMV: „Seit mehr als einem Jahr gab es bereits den Wunsch der Schüler auch mehr soziale Projekte durchzuführen“, sagt Straub. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Minh Ho hat sie die Aktion der Schüler begleitet. „Die Sammlung haben die Klassensprecher aber komplett selbst durchgeführt“, sagt Straub.

Handschuhe, eine Mütze, Schreib- und Malstifte, Papier oder Bastelutensilien, Toilettenartikel, ein kleines Spielzeug und ein paar Süßigkeiten - die Vorgaben für die Geschenke sind klar definiert. Das hänge auch davon ab, ob man für ein Mädchen oder einen Jungen sammelt, und in welcher der Altersklassen von zwei bis vier, fünf bis neun oder zehn bis 14 Jahren diese sind. „Alle Beteiligten waren mit Feuereifer dabei“, freut sich Straub. Die Klassensprecher führten die Sammlungen durch. Dabei ist der Aufwand gering. Maximal zehn Euro sollen die Artikel pro Schuhkarton wert sein, auch um keine Unterschiede vor Ort zu gewährleisten. „Aber alleine damit schenkt man Kindern eine große Freude, die ansonsten zu Weihnachten nichts bekommen“, weiß Straub. Gestern wurden die 24 Schuhkartons bereits bei der zentralen Annahmestelle abgegeben. Deshalb soll es nicht bei der einmaligen Aktion bleiben - „wir wollen es als eine dauerhafte Einrichtung etablieren“, betont Straub.