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Rastatt (dpa/lsw) - Mit Warnschildern werden Autofahrer im Südwesten jetzt vor den Fernwanderwegen von Wildtieren gewarnt. Die Zusatzschilder mit der Aufschrift „Wildtierkorridor“ unter den bekannten Wildwechsel-Warnschildern sind bundesweit einzigartig, wie das Verkehrsministerium am Montag bei Rastatt mitteilte. An einer Bundesstraße wurden dort weitere Warnschilder angebracht. Die Straße durchschneidet den Korridor, den Wildkatzen wie der Luchs auf ihrem Weg von den Rheinwäldern in den Schwarzwald oder umgekehrt nehmen. Die ersten Schilder dieser Art wurden vor einigen Monaten bei Titisee-Neustadt aufgestellt. Weitere sind geplant.
Ziel der Schilder sei vor allem, die Autofahrer dafür zu sensibilisieren, dass sie einen wichtigen Tierkorridor zwischen zwei Lebensräumen kreuzen, und dass auch Tiere Querungsmöglichkeiten an Straßen benötigen, hieß es. Wichtig sei es aber auch, die Korridore so auszugestalten, dass die wandernden Tiere sie auch nutzen. Eine Wildkatze etwa benötige auf ihrer Wanderung zwischen den bewohnten Waldgebieten kleine Feldgehölze oder Hecken im Offenland, die Möglichkeiten zum Verstecken bieten.