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Die Bosch-Tochter für Lenktechnik, Bosch AS, wird ihren Standort in Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg) deutlich verkleinern. Geschäftsführung, Betriebsrat und IG Metall stellten der Belegschaft am Donnerstag eine Vereinbarung vor, derzufolge die Hydraulikpumpen-Herstellung aus Kostengründen nach Berlin verlagert wird. Nach Berechnungen der IG Metall sinkt die Belegschaft durch die Umstrukturierung von 480 auf gut 300, dies auch durch Regelungen zum Vorruhestand und zur Altersteilzeit. Zudem sollen Mitarbeiter an andere Standorte wechseln.

Als Zugeständnis an die Arbeitnehmer wurden betriebsbedingte Kündigungen mindestens bis 2021 ausgeschlossen. «Das ist kein Grund zum Jubeln, aber wir sind froh, dass es ein Ergebnis gibt, wodurch an dem Standort weiter Zukunft und Perspektive gestaltet werden können», sagte der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Ludwigsburg, Konrad Ott. Zuvor hatte die «Stuttgarter Zeitung» über die Vereinbarung berichtet. Die Firma war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Teile für Elektrolenkungen werden künftig weiter in Bietigheim hergestellt. In einem separaten Bereich sollen laut IG Metall wiederum 80 neue Ingenieursstellen aufgebaut werden.

Das frühere ZF Lenksysteme war Anfang 2015 komplett von Bosch übernommen worden. Bosch Automotive Steering (AS) hat 14 500 Mitarbeiter, davon etwa 6000 in Deutschland.

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