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Stuttgart (dpa) - Die Polizei hat nach dpa-Informationen im Fall der getöteten 19 Jahre alten Studentin in Freiburg einen Tatverdächtigen gefasst. Zuerst hatten die «Badische Zeitung» und die «Bild»-Zeitung darüber berichtet. Einzelheiten will die Polizei bei einer Pressekonferenz am Samstagnachmittag (15.00 Uhr) bekanntgeben. Wie es aus Ermittlerkreisen heißt, sei dies «eine richtig heiße Spur».

Nach dpa-Informationen war die Polizei dem Tatverdächtigen nach Auswertung einer Kameraaufzeichnung auf die Spur gekommen. Der Verdächtige habe eine sehr markante Frisur und eine Haarfarbe, die dem am Tatort gefundenen Haar sehr ähnlich sei.

Die junge Frau war Mitte Oktober am Fluss Dreisam in Freiburg missbraucht und getötet worden war. An ihrem Körper war eindeutige DNA sichergestellt worden. Die Polizei hatte etwa 1.400 Menschen vernommen und rund 1.600 Hinweise geprüft, darunter die auf ein herrenloses Fahrrad in der Nähe.

Zuletzt hatte ein Suchhund der Polizei Fährte aufgenommen und die Beamten in einen Hörsaal der Universität geführt. Dort saßen in einer Vorlesung im Studiengang Biochemie mehr als 100 Studenten. Deren Personalien nahm die Polizei auf. Fast alle etwa 100 männlichen Studenten erklärten sich den Angaben zufolge zu einer freiwilligen DNA-Erhebung bereit.