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Konstanz (dpa/lsw) - Mit knallenden Peitschen und geputzten Masken sind die Narren im Südwesten in die Fünfte Jahreszeit gestartet. Mit dem Dreikönigstag hat am Freitag die schwäbisch-alemannische Fastnacht in Baden-Württemberg begonnen. Der Start war aber je nach Region unterschiedlich. In manchen Zünften zogen die Narren von Haus zu Haus und befreiten die hölzernen Masken symbolisch vom Staub des Vorjahres. Mitglieder der Narrenzunft Schwenningen etwa staubten die Schemen (Masken) ihrer Narrenfiguren mit einem Staubwedel ab - selbst bekleidet mit Frack und Fliege. Andernorts begann die närrische Zeit mit dem «Einschnellen» - also dem Knallen der Peitschen.

Am Abend sollte im Kreis Konstanz das Stockacher Narrengericht zusammenkommen und mitteilen, wer sich am «Schmotzigen Dunschtig» (23. Februar) vor dem satirischen Gericht verantworten muss. Die mehr als 600 Jahre alte Institution des Stockacher Narrengerichts gehört zu den Höhepunkten der schwäbisch-alemannischen Fastnacht.

Diesmal dürften die Narren recht lange feiern. Denn Aschermittwoch - für die meisten Zünfte das Ende der Fünften Jahreszeit - ist am 1. März und damit eher spät. 2016 war schon am 10. Februar Schluss. Die Termine ändern sich jedes Jahr, da sie sich nach Ostern richten.