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Freiburg (dpa/lsw) - Rund ein halbes Jahr nach dem gewaltsamen Tod einer 46-Jährigen im badischen Rheinfelden (Kreis Lörrach) ist der Ex-Freund der Frau zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Freiburg sprach den 56-jährigen Mechaniker am Dienstag des Mordes schuldig, wie ein Gerichtssprecher sagte. Aus Eifersucht habe er seine frühere Partnerin Ende September vergangenen Jahres vor deren Haus in Rheinfelden heimtückisch überfallen und mit mehreren Messerstichen getötet. Die Frau hatte sich zuvor von dem Mann getrennt, dieser soll sie daraufhin mehrfach bedroht haben. In dem Prozess hatte der Angeklagte geschwiegen.
Das Opfer war noch am Tatort gestorben, der Mann wurde nach seiner Flucht wenige Stunden nach der Tat festgenommen. Mit dem Strafmaß folgte das Gericht der Forderung des Staatsanwaltes. Eine besondere Schwere der Schuld, wie sie der Staatsanwalt gefordert hatte, sah das Gericht jedoch nicht. Der Mann könnte also nach 15 Jahren aus der Haft entlassen werden. Der Verteidiger hatte eine Verurteilung wegen Totschlags gefordert. Er kündigte nach dem Richterspruch an, Revision gegen das Urteil einzulegen.