AfD-Bundeschef Jörg Meuthen. Foto: dpa - dpa

Stuttgart (dpa/lsw) - AfD-Bundeschef Jörg Meuthen sieht seine Partei bei der Bundestagswahl bei einem Stimmenanteil von zwölf bis 20 Prozent. „Wir bewegen uns in diesem Spektrum“, sagte der baden-württembergische AfD-Fraktionschef der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Als Zielgröße im Südwesten nannte Meuthen 15 bis 20 Prozent. Bei der Landtagswahl im vergangenen Jahr hatte die AfD aus dem Stand 15,1 Prozent errungen.

Der Ökonom wird nach eigenen Worten nicht für die Bundestagswahl kandidieren, auch wenn er als prominenter Vertreter der AfD in Westdeutschland dazu gedrängt worden sei. Eine Kandidatur oder Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl im Herbst könne er sich derzeit auch aus familiären Gründen nicht vorstellen. Er wolle eine Entfremdung von seinen sechs und neun Jahre alten Söhnen nicht riskieren, besonders nach der Trennung von seiner Frau. „Ich wollte nicht so ein Skype-Papa sein.“

Überdies wolle er glaubwürdig bleiben. Er habe den Parteifreunden im Südwesten versichert, über die gesamte Legislaturperiode die Landtagsfraktion zu führen. Das Amt des Bundessprechers mache ihm Spaß, und er wolle sich im Herbst auch wieder auf den Posten bewerben. „Er ist kompatibel zu Vaterschaft und meiner Tätigkeit hier im Südwesten“. Er schließe aber nicht aus, später ganz in die Bundespolitik zu gehen.