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Tübingen (dpa/lsw) - Die deutschlandweit erste Abwrackprämie für Mofas und Roller in Tübingen nimmt nach dem Winter wieder Fahrt auf. Nach Antragsflaute im Januar und Februar sind im März drei Anträge eingegangen, wie die Stadtverwaltung mitteilte. „Wir rechnen damit, dass die Zahlen jetzt wieder ansteigen, da die Fahrradsaison für viele jetzt erst beginnt“, sagte Stadtsprecherin Sabine Schmincke. Innerhalb eines halben Jahres wurden bereits 20 kraftstoffbetriebene Zweitakter verschrottet. Als Ersatz haben sich zwei Personen E-Roller zugelegt, sonst wurden elektrobetriebene Fahrräder gekauft. Wer bei dem Tausch mitmacht, erhält eine Förderung von maximal 500 Euro. Für die Abwrackprämie stehen noch 15 000 Euro von 25 000 Euro zur Verfügung.
Das Idee hat inzwischen einen ersten Nachahmer gefunden: In der Nachbarstadt Reutlingen startet in den nächsten drei Monaten eine Abwrackprämie nach demselben Muster mit einer Fördersumme von jährlich 7500 Euro. Tübingen hat das Ziel, die energiebedingten CO2-Emissionen pro Kopf bis 2022 um 25 Prozent im Vergleich zum Wert von 2014 zu reduzieren.