Neckarwestheim (lsw) - Das Ende der Atomenergie im Südwesten rückt näher: Die EnBW will ihre beiden letzten noch laufenden Meiler in Philippsburg und Neckarwestheim nach der Abschaltung nahtlos abbauen und beantragt bereits jetzt die Genehmigung dafür.

Der Antrag sei gestern beim Umweltministerium gestellt worden, teilte der Karlsruher Versorger mit. Philippsburg 2 darf bis höchstens 2019 und Neckarwestheim 2 bis maximal 2022 laufen. „Damit unterstreichen wir, dass wir es mit der konsequenten Umsetzung der Energiewende ernst meinen“, sagte der Chef der EnBW-Kernkraftgesellschaft, Jörg Michels. Dass der Abbau so früh beantragt werde, sei „ein wichtiger Schritt zur Vollendung des Atomausstiegs“, ergänzte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne). Mit den Anträgen rücke das Ende der atomaren Energieerzeugung ein Stück näher. Das Unternehmen begründete den Zeitpunkt damit, dass solche Verfahren drei bis vier Jahre dauern.