Die Fußball-EM 2024 könnte Fans in den Städten Freiburg, Stuttgart oder Karlsruhe mit Spielen im eigenen Stadion beglücken. Foto: EZ - dpa

Freiburg (dpa/lsw) - Auch Freiburg will EM-Standort werden, sollte Deutschland den Zuschlag für das Turnier 2024 erhalten. Die Breisgauer haben beim Deutschen Fußball-Bund „eine unverbindliche Interessensbekundung“ als möglicher Spielort abgegeben. Damit hätten die Stadt, der Verein und die Stadion Freiburg Objektträger GmbH & Co. KG einen Appell des DFB aufgenommen, teilten sie am Freitag mit. Das geplante neue Stadion des Sport-Clubs soll 2019 fertiggestellt werden und dann 35 000 Zuschauer fassen. Auch Stuttgart hatte in der vergangenen Woche Bewerbungsunterlagen als Austragungsort der EM eingereicht.
„Unsere jetzige Erklärung dient vor allem dazu, Chancen im Bewerbungsverfahren zu sichern und unser grundsätzliches Interesse zu bekunden“, erklärten SC-Präsident Fritz Keller und Oberbürgermeister Dieter Salomon (Grüne) gemeinsam. „Wenn Deutschland den Zuschlag erhält, könnte Freiburg mit dem neuen Stadion ein attraktiver Standort für EM-Begegnungen sein.“
Auch Karlsruhe und Zweitligist KSC haben am Freitag noch einmal ihr Interesse daran bekräftigt, dass im neuen Wildparkstadion EM-Spiele stattfinden. Es wird ebenfalls 35 000 Plätze haben und soll 2020 eingeweiht werden. Stuttgart hatte mit der 60 000 Fußballfans fassenden Mercedes-Benz Arena als dritte Kommune in Baden-Württemberg schon vor Wochen bekundet, wieder EM-Standort werden zu wollen.
Deutschland gilt als Favorit für das Endrundenturnier in siebeneinhalb Jahren, die Entscheidung über die EM-Vergabe fällt im September 2018. In zehn deutschen Städten soll gespielt werden, 18 Stadionbetreiber haben nun ihr Interesse angemeldet. Am 15. September will der Deutsche Fußball-Bund seine Spielorte präsentieren.