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Die baden-württembergischen Spielbanken arbeiten an den Standorten in der Landeshauptstadt Stuttgart, im Kurort Baden-Baden und in Konstanz am Bodensee. Dort finden sich vor allem an den Abenden und an Wochenenden Spielfreudige ein - nach Angaben der Managementgesellschaft aber längst nicht mehr nur, um zu gewinnen. Von Bedeutung sei zunehmend auch das Freizeit- und Unterhaltungsangebot mit Shows und Restaurantbetrieb.

Die Landeshauptstadt liegt unter den Glücksspielmetropolen in Deutschland an dritter Stelle nach Berlin und Duisburg, wie es beim Deutschen Spielbankenverbandes (DSBV) heißt. 285 000 Besucher verzeichnete die Spielbank in Stuttgart im vergangenen Jahr. Das Casino in Baden-Baden lag an zweiter Stelle im Land mit 206 000 Besuchern. Konstanz rangierte mit 99 000 Besuchern - viele davon aus der Schweiz - an letzter Stelle.

Insgesamt nahm das Land 78,31 Millionen Euro durch die Spielbanken ein. Der Bruttospielertrag - also Einsätze minus ausbezahlter Gewinn - stieg nach Angaben der Spielbankengesellschaft von 68,89 Millionen Euro im Jahr 2014 um 13,68 Prozent auf 78,31 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Das Gros davon kam demnach durch Automatenspiel zusammen (52,26 Millionen Euro). Die klassischen Spiele wie Roulette, Black Jack, Poker, Baccara und Punto Banco machten ein Drittel aus (26,05 Millionen Euro). Die stärksten Zuwächse verzeichneten jeweils mit einem Plus von mehr als 23 Prozent im Vergleich zu 2014 die Casinos in Baden-Baden (21,71 Millionen Euro) und Konstanz (19,72 Millionen Euro). Die Spielbank Stuttgart erzielte einen Bruttospielertrag von 36,88 Millionen Euro (Vorjahr 35,38) - das war ein Plus von 4,25 Prozent. Zur Branche im Land gehören zudem die Staatliche Toto-Lotto GmbH sowie die gewerblichen Glücksspiele in Spielhallen und Gaststätten. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums, bei dem das gewerbliche Glücksspiel angesiedelt ist, gibt es im Land etwa 2200 Spielhallen und rund 16 850 Spielgeräte in Gaststätten.