Der Bergwacht Schwarzwald fehlt Geld für Fahrzeuge und Ausrüstung. Foto: Archivbild dpa - Archivbild dpa

Freiburg (dpa/lsw) - Der Bergwacht Schwarzwald fehlt Geld für Fahrzeuge und Ausrüstung. „Wir können nicht garantieren, dass wir im nächsten Winter den Bergrettungsdienst so aufrecht erhalten können, wie es eigentlich erforderlich wäre“, teilte der Landesvorsitzende Adrian Probst, am Dienstag mit. Hintergrund ist der auf 70 000 Euro pro Jahr gedeckelte Zuschuss des Landes. Das reiche nicht einmal, um jährlich eins der mehr als 30 Fahrzeuge im Bestand der Bergwacht zu ersetzen. Dazu würden Schneemobile, Funkgeräte, Defibrillatoren und andere Ausrüstung gebraucht.
Im Gegensatz zur finanziellen Förderung des Landes steige die Zahl der Einsätze ständig. 1990 lag diese nach Angaben der Bergwacht bei 250, inzwischen seien es rund 1500 im Jahr. Weil der TÜV zwei Rettungsfahrzeuge stillgelegt habe, könne bereits eine Ortgruppe nicht mehr zu Einsätzen ausrücken, beklagte Probst. Nötig wäre eine Soforthilfe des Landes von zwei Millionen Euro und eine jährliche Investitionsförderung von 400 000 Euro. Die bisherigen Gespräche mit dem Innenministerium seien ohne Erfolg gewesen.
In der Bergwacht Schwarzwald sind nach Angaben der Organisation 1500 ehrenamtliche Helfer tätig. Ihre Dienstkleidung und Schutzausrüstung im Wert von rund 1500 Euro müssen sie selbst bezahlen.