Eine Mitarbeiterin eines Landratsamts sitzt telefonierend hinter zahlreichen Akten und Stempeln an ihrem Arbeitsplatz. Foto: dpa - dpa

Stuttgart (dpa/lsw) - Der Beamtenbund hat Widerstand gegen Ideen der grün-schwarzen Koalitionäre angekündigt, bei der Besoldung den Rotstift anzusetzen. Wenn die Ergebnisse für die Tarifbeschäftigten dauerhaft nicht zu 100 Prozent auf die Beamten übertragen würden, sei das ein Grund für eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht, sagte der Landeschef des Beamtenbunds, Volker Stich, der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Überdies sei mit seinem Verband nicht gesprochen worden. Er habe CDU und Grünen Gespräche angeboten - ohne Reaktion. „Das ist enttäuschend“, sagte er.
Nach Informationen der „Stuttgarter Nachrichten“ (Mittwoch) gibt es Überlegungen, die Besoldungserhöhungen für die 240 000 Beamten in den nächsten Jahren bei einem Prozent zu deckeln. Wenn dies so käme, hätte zumindest die CDU aus Sicht Stichs ein Glaubwürdigkeitsproblem. Im Wahlkampf habe sie eine zeit- und inhaltsgleiche Übernahme der Tarifergebnisse für die Beamten in Aussicht gestellt.