Im Landeshafen Nord werden nach Angaben der BASF brennbare Flüssigkeiten und unter Druck verflüssigte Gase umgeschlagen, die Menge liege jährlich bei 2,6 Millionen Tonnen. Foto: Stadt Ludwigshafen Foto: DPA - Stadt Ludwigshafen

Nach der Explosion bei BASF in Ludwigshafen wird nach wie vor ein Mensch vermisst. Die Suche nach der Person, die im Hafenbecken vermutet wird, könnte am Mittwoch mit Tauchern starten. «Das ist aber noch unsicher», sagte eine Sprecherin der BASF am Morgen. Es hänge davon ab, ob Sicherheitsexperten den Zugang zum Becken freigeben. Ansonsten lasse sich bislang nichts Neues sagen, auch nicht zum Zustand der Verletzten. Bei dem Unglück waren am Montag zwei Mitarbeiter der BASF-Werksfeuerwehr getötet worden. Mehr als 20 Menschen wurden verletzt, etliche davon schwer. Nach jüngsten Angaben lagen sechs auf der Intensivstation.

Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Eva Lohse (CDU) sagte dem «Mannheimer Morgen» (Mittwoch) mit Blick auf das BASF-Werk: «Wir sind darauf angewiesen, dass die Produktion sicher ist. Das ist für uns existenziell.» Sie erwarte, dass die BASF ihrer Unternehmensphilosophie treu bleibe. «Dazu gehört, dass Sicherheit wichtiger ist als alles andere. Wir müssen wissen, was da genau passiert ist und warum es passiert ist.» Dann müsse man sehen, welche Konsequenzen daraus gezogen würden. «Falls es
Sicherheitslücken gibt, müssen diese geschlossen werden.