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Tübingen (dpa/lsw) - Nach einem Hackerangriff auf die Universität Tübingen versucht die Hochschule noch immer, das Ausmaß der Attacke zu klären. Die rund 6500 Beschäftigten wurden aufgefordert, der Universität etwaige weitere Vorfälle zu melden, wie der Leiter der Hochschulkommunikation, Karl Rijkhoek, am Freitag sagte. Am Mittwoch hatten Drucker und Kopierer auf dem Campus ohne Aufforderung rechtsradikale Pamphlete gedruckt. Ähnliche Vorfälle ereigneten sich auch an anderen Universitäten in Deutschland.
Nach bisherigen Erkenntnissen waren vermutlich eine oder mehrere Unbekannte in das Drucker-Netzwerk der Hochschule eingedrungen. Der Angriff konnte demnach aber mittlerweile gestoppt werden. Die entsprechenden Daten seien inzwischen vom Hochschulrechenzentrum sichergestellt worden und sollen nun von der Polizei ausgewertet werden. Das Dezernat Staatsschutz des Polizeipräsidiums Reutlingen ermittelt wegen Volksverhetzung.