(tos) - Jahr für Jahr stehen bei den Stuttgarter Vereinen diverse Bauvorhaben an. Einige Vereine, darunter auch welche aus unserem Verbreitungsgebiet, dürfen demnächst mit der Überweisung städtischer Zuschüsse rechnen.

Den Mitgliedern des Sportausschusses wurden Beschlussanträge für „überplanmäßige Mittelbereitsstellung für größere Baukostenzuschüsse der Sportvereine“ vorgelegt. Der Gemeinderat muss noch endgültig zustimmen, was aber reine Formsache ist.

Berücksichtigt ist auch der Cannstatter Tennisclub mit seinem Vereinsgelände im Kurpark. Dessen 1983 erbaute Zwei-Feld-Tennishalle ist sanierungsbedürftig. Das Dach ist undicht, Feuchtigkeit dringt ein. Die Folge: Rost an der Stahlkonstruktion sowie Schimmelbildung und Vermoosung in der Halle. Auch der Austausch des Bodenbelags ist notwendig. Die Kosten für die Sanierung beläuft sich auf 393 400 Euro, der städtische Zuschuss beträgt 98 350 Uhr. Die Baumaßnahme beim 437 Mitglieder starken Verein soll von Mai bis September dauern.

40 Prozent der Gesamtbaukosten von rund 332 500 - also knapp 133 000 Euro - erhält der Schwimmverein Cannstatt (SVC) für den erforderlichen Ausbau und die vollständige Erneuerung des kompletten Beckenumgangs mit allen Abdichtungen und Anschlüssen an andere Gebäudeteile. Die erste Sanierung schlug fehl, so dass dem Schwimmverein insgesamt rund zweieinhalb Jahre das vereinseigene Hallenbad nicht zur Verfügung stand Verein. Die Folgen waren verheerend: Knapp 600 Mitglieder traten aus. Die Umbauarbeiten wurden bereits im Vorjahr abgeschlossen.

In die Jahre gekommen ist der vereinseigene Gymnastik- und Kraftraum des Stuttgart-Cannstatter Ruderclubs im Bootshaus an der Wagrainstraße. Er wird modernisiert und vergrößert. Auch deshalb, weil die Mitgliederzahlen und vor allem der Anteil der breitensportbegeisterten Ruderer gestiegen sind. Der Umbau kostet rund 153 000 Euro, die Stadt beteiligt sich mit 50 000 Euro.

51 900 Euro bekommt die Spvgg Cannstatt. Diese hat ihre Geschäftsstelle an der Hofener Straße für insgesamt 173 000 Euro umgebaut. Die Arbeiten sind abgeschlossen, Fertigstellung war bereits Ende vergangenen Jahres.

Zudem wird der Tennenplatz des TV Cannstatt auf seinem Sportgelände in Freiberg in einen Kunststoffrasenplatz mit granulatverfüllter Polschicht umgebaut. Mit den Arbeiten soll im Juni dieses Jahres begonnen werden, die Fertigstellung ist im Oktober geplant. Das Projekt wurde bereits im Rahmen der Haushaltsplanungen zum Doppelhaushalt 2016/17 vom Gemeinderat berücksichtigt, die Kosten betragen 680 000 Euro.