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(ede) - Reinhard Unkhoff atmet auf. Nach mehr als einem Jahr sind die Springlichter am Wilhelmsplatz wieder in Betrieb - und funktionieren. „Sie waren ein paar Tage noch abgedeckt in Betrieb“, beschreibt der Leiter der Lichtsignalsteuerung im Tiefbauamt. „Wir wollten ganz sicher sein.“ Seit dieser Woche sind die Außer-Betrieb-Hüllen entfernt.

Seit Februar vergangenen Jahres waren die Springlichter am Verkehrsknotenpunkt, die auf eine passierende Stadtbahn hinweisen, abgedeckt. Ein reibungsloses Aufleuchten war nicht mehr gewährleistet. Die einfahrende Stadtbahn hat das Springlicht aktiviert, beim Passieren wurde es wieder deaktiviert. Doch dies funktionierte bei den derzeit vier Stadtbahnen (U 1, U 2, U 13 und U 19) nicht reibungslos. Am Überweg zu U 1 und U 2 leuchtete das Springlicht, doch die Stadtbahn U 13 fuhr in die Badstraße - wo nichts aufleuchtete.

Das Problem lag an der Software. Das zuständige Ingenieurbüro, das zahlreiche der 813 Ampelanlagen der Landeshauptstadt betreut, bekam es nicht in den Griff. Unkhoff weiß von sechs Softwareversionen, ehe grünes Licht gegeben werden konnte. Im Februar wurde Version vier eingespielt - ohne Erfolg. Immer wieder kam es zu Aussetzern. „Daher blieben die rechtlich nicht vorgeschriebenen Springlichter aus Sicherheitsgründen abgedeckt.“ Nach dem Test bei abgedeckter Anlage wurden in dieser Woche die Hüllen endgültig entfernt. „Zwar haben wir noch kleine Macken festgestellt, aber damit können wir leben.“ Im Einzelfall könne es einmal am Tag zu viel blinken. „Das nehmen wir in Kauf“, zeigt sich Unkhoff sichtlich erleichtert. Auch Wolfgang Hertkorn, beim Tiefbauamt für Verkehrsmanagement zuständig, wusste im Februar nicht mehr weiter. „Uns gehen so langsam die Argumente aus, zu vermitteln, welche Probleme es am Wilhelmsplatz gibt.“

An der Rosensteinbrücke jedoch ist das Problem noch nicht behoben. Dort kommen sich Bus und Stadtbahn in die Quere. Der Bus biegt von der Rosensteinbrücke in den Haltepunkt ein. Die U 14 kommt von der Neckartalstraße. Beide können die Springlichter aktivieren, was nicht reibungslos gelingt. „Da muss wohl noch ein Kontakt gesetzt werden“, beschreibt Unkhoff. An dieser Haltestelle gibt es schon viel länger technische Probleme.