(if) - Vor genau einem Jahr sind rund 20 Kubikmeter Gestein im Gewann Zuckerberg in der Hofener Straße heruntergestürzt. Noch steht das Gutachten dafür aus. Der Auftrag wurde noch nicht erteilt. Wolfgang Maier vom Amt für Stadtplanung und -stadterneuerung bittet hierzu um Geduld.

„Die Auslobung wurde ergänzt und jetzt entscheidet die Verwaltung über das Vergabeverfahren“, erklärt Maier. Das Problem sei, dass es noch Zeit brauche, um das Gutachten auf den Weg zu bringen. Möglicherweise müsse die Beauftragung des Gutachtens noch im Ausschuss für Umwelt und Technik und möglicherweise auch im Verwaltungsausschuss behandelt werden zur Abstimmung, so Maier. Das hänge davon ab, wie teuer es werde.

Derzeit arbeitet die Verwaltung daran, eine Vorlage zur Evaluierung des Trockenmauerprogramms zu erstellen. Dazu soll es etwa in sechs Wochen im Technikausschuss eine Vorlage geben, kündigt Maier an. Und in dem Zusammenhang werde es auch um das Thema Felssturz gehen.

Mit dem Hauptbetroffenen, Wengerter Karl-Heinz Bauer, habe die Stadt schon mehrere Gespräche geführt, so Maier. In diesem Jahr hat Bauer eigenen Angaben zufolge noch nichts gehört, was ihn wunderte.

Die Sanierung des Felssturzes soll mit der Evaluierung des Programms zur Förderung der Sanierung von Trockenmauern und Staffeln in Steillagen behandelt werden. Dazu werden auch Verbesserungsvorschläge gemacht.

Das Felssturz-Problem hört nicht auf. So gebe es immer wieder Abbrüche, sagt Wengerter Bauer. Gerade auch durch den extremen Wechsel von Wärme und Kälte. Auch im Grundstück nebenan damals waren Felsstücke heruntergestürzt.

Zusammenschluss der Wengerter

Die Felsbrocken waren im vergangenen Jahr auch über eine Trockenmauer niedergegangen und hatten sie zerstört. Aufgrund möglicher weiterer Abgänge hatten sich Wengerter aus dem Gewann Zuckerberg zusammengeschlossen und die Stadt um Hilfe gebeten. Im Juli hatte die Stadt die Verantwortung mit übernommen und Handlungsbedarf gesehen. Und im August vergangenen Jahres erklärte Stadtplaner Hermann-Lambert Oedinger, dass sich die Stadt um das Problem des Gesteinsabgangs kümmern werde, weil das Gebiet zum Biotopverbund der Stadt gehöre.

Bauer erklärt, er habe zuletzt im vergangenen Juli von der Stadt Stuttgart etwas gehört. Er wie seine Wengerterkollegen hoffen, dass es hier bald vorangeht.