Ein Großteil des 40 Jahre alten Kinder- und Jugendhauses wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Foto: Nagel Quelle: Unbekannt

(uli) - Der Hallschlag erhält ein neues Jugendhaus mit integrierter Tageseinrichtung für Kinder. Es wird nach den Plänen des Wettbewerbssiegers, dem Braunschweiger Architekturbüro „HSV-Architekten“ in Arbeitsgemeinschaft mit den Landschaftsarchitekten von „WGF Objekt“ aus Nürnberg, errichtet.

Das 1976 errichtete Kinder- und Jugendhaus Hallschlag ist baufällig und nicht mehr zeitgemäß. Die Einrichtung soll deshalb teilweise abgebrochen und durch einen neuen Gebäudeteil ergänzt werden. Der verbleibende Gebäudeteil des Kinder- und Jugendhauses wird modernisiert. Die auf dem gleichen Grundstück vorhandene, bislang zweizügige Tageseinrichtung für Kinder soll ebenfalls abgebrochen und im modernisierten Gebäude mit Anbau in eine vierzügige Einrichtung für Kinder bis sechs Jahren ausgebaut werden.

Dabei sollten die bereits bestehenden Nutzungen des Kinder- und Jugendhauses mit den Anforderungen einer Kita vereint und gemeinschaftlich nutzbare Bereiche geschaffen werden. Die Außenanlagen sollten sowohl den Anforderungen der Tageseinrichtung für Kinder als auch denen von Jugendlichen gerecht werden und eine hohe Aufenthaltsqualität bieten. Die Jury hat den Entwurf ausgewählt, weil er den Saal des Bestandsgebäudes, die Topographie und die Baumpflanzungen ins beste Licht rückt. „Der zweigeschossige Innenraum wird zum Zentrum des Gebäudes und ist das ganze Jahr hindurch nutzbar“, lobt Baubürgermeister Peter Pätzold. Der Saal nutzt diesen gewonnenen Raum als großzügiges Foyer, ein Cafe öffnet sich zum grünen und ungestörten Freibereich nach Westen. Die Erweiterung mit Öffnung und Kletterwand garantiert eine natürliche Belichtung des Foyers im Untergeschoss, hier liegen richtig positioniert Räume mit hohen Lärmemissionen.

„Das Kinder- und Jugendhaus mit seiner erweiterten Tageseinrichtung für Kinder ist ein weiterer wichtiger Baustein im Sanierungsgebiet Hallschlag und für die angrenzenden Stadtteile“, so Pätzold. Der ausgeschriebene Planungswettbewerb für das Sanierungsgebiet Hallschlag war eine städtebaulich-architektonische und zugleich freiraumplanerische Aufgabe. Die Architekten waren aufgefordert, für das rund 15 000 Quadratmeter große Grundstück am Sigmund-Lindauer-Weg 9 ein Gebäudeensemble für das Jugendhaus sowie die bestehende Tageseinrichtung für Kinder zu entwickeln, das identitätsstiftend auf den Stadtteil und die unmittelbar angrenzenden Wohngebiete wirkt. „Die so entstehenden Synergieeffekte sollen sich sowohl im Stadtteil Hallschlag als auch in den angrenzenden Wohngebieten nachhaltig positiv auf die Stadtentwicklung auswirken“, so Pätzold.