Trampelpfade sind ein Markenzeichen der Fläche zwischen Biergarten und Parkhaus. Hier soll 2017 ein attraktiver Platz entstehen. Foto: Nagel Quelle: Unbekannt

(uli) - 2017 soll die Fläche zwischen dem Parkhaus Mühlgrün und dem Biergarten zu einem attraktiven Platz umgestaltet werden. Dem Garten-, Friedhofs- und Forstamt stehen 250 000 Euro zur Verfügung. Die Umsetzung erfolgt nach Ostern.

Es gibt sicher üblere Ecken in Bad Cannstatt, doch es gibt halt auch sehr viel schönere. Deshalb waren viele Bürger und auch der Bezirksbeirat Bad Cannstatt schon vor Jahren der Meinung, dass hier unbedingt eine städtebauliche Aufwertung erfolgen muss. Eigentlich sollte das kleine Maßnahmenpaket auch schon längst erledigt sein, doch den Terminplanungen des Gartenbauamtes machten laut Landschaftsarchitekt Karl-Heinz Lehrer die Großprojekte wie Rosensteintunnel oder Neckarpark immer wieder einen Strich durch die Rechnung. „Ende April/Anfang Mai wollen wir endlich loslegen“, so Lehner. Er rechne mit einer Bauzeit von rund sechs Wochen, um die Wegebeziehungen zu entwirren und einen kleinen Platz mit Sickerbelag zu bauen. Dafür wird das Gelände zwischen den Bäumen eingeebnet und zudem angehoben.

Attraktiver müssten auch die Zugänge zum Parkhaus werden, betonte Lehrer. Der untere Eingang soll behindertengerecht ausgebaut werden. Eine Rampe mit einer Steigung von sechs Prozent soll dafür sorgen, dass nicht nur Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator besser ins Parkhaus kommen, sondern es künftig auch Personen mit Kinderwagen. Allerdings bleiben die Barrieren im Parkhaus selbst erst einmal weiterhin erhalten. Im Gebäude kommt man beim unteren Eingang ausschließlich über Treppen zu den Stellplätzen. „Das wissen wir. Wir haben uns trotzdem für diese gehfreundlichere Lösung entschieden“, sagte Lehrer.

Insgesamt soll mehr Licht und Transparenz auf der Fläche herrschen. Geplant sind zudem einige Sitzbänke aus Beton. Das Gartenbauamt überlegt sich derzeit, ob doch nicht einzelne Sitze auf dem Beton besser wären. „Das ist ein probates Mittel, um das Klientel wegzuhalten, das dort übernachten möchte.“ Spielgeräte wird es allerdings keine geben. „Wir hatten das diskutiert. Leider können wir kleine Spielpunkte personell nur sehr schwer betreuen.“