(if) - Der Betriebshof des Tiefbauamts in der Deckerstraße erhält ein neues Nutzungskonzept und wird für elf Millionen Euro umgestaltet. Der Grund: Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt muss seine Flächen in der Sickstraße in Stuttgart-Ost aufgeben und soll ebenfalls in der Deckerstraße beheimatet sein. Die Cannstatter Grünen hatten daraufhin mehr Informationen gefordert. Die gibt es nun nicht wie geplant am 25. Januar, sondern am 22. Februar.
Der Umbau des Betriebshofes, der im November publik wurde, hat für Unruhe unter den Anwohnern gesorgt. So war in der Bürgersprechstunde der Wunsch nach mehr Infos laut geworden. Und in der Bezirksbeiratssitzung haben die Grünen einen Antrag auf eine Informationsveranstaltung gestellt. Diese soll nun am Mittwoch, 22. Februar, um 18 Uhr im Cannstatter Verwaltungsgebäude stattfinden. Im Anschluss ist dann Bezirksbeiratssitzung. „Es wird vor der Sitzung keinen Beschluss zum Betriebshof geben“, sagt Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler.
Anwohner befürchten durch die Einrichtung des Betriebshofs mehr Lärm. Gefragt wurde, ob es eine Tiefgarage gebe und wie viele Mitarbeiter dort tätig seien. Die Anwohner hatten auf die Parkprobleme im Viertel verwiesen, auch durch die Schließung des Parkhauses des Landeskriminalamts. Die Grünen wollen wissen, welche Nutzungen an diesem Standort zusätzlich vorgesehen sind. In diesem Zusammenhang hinterfragen die Grünen den Plan, das für die gesamte Stadt zuständige „zentrale Baumpflegeteam“ und den „Pflegebetrieb Mitte“ in den äußersten Zipfel eines Wohngebietes von Bad Cannstatt zu legen. Sie wollen wissen, wie die elf Millionen Euro Kosten für den Bau zustande kommen.