Wie schwer ist der Inhalt dieses Glases? Das müssen die Schüler beim Gastro-Mobil erraten. Foto: Gökalp Quelle: Unbekannt

(erg) - Im Rahmen ihrer Kampagne „Wir Gastfreunde“ fährt der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) mit ihrem Gastro-Mobil durch ganz Baden-Württemberg, um verschiedene Arbeitsbereiche der Gastronomie vorzustellen. Gestern war das Fahrzeug in der Altenburgschule im Hallschlag und hat den ganzen Tag für die Schüler mit Simulationen und Spielen bereitgestanden.

„Es ist eine Mischung aus Information und Spaß“, sagt Techniklehrer Christoph Egger. Er war gestern mit der Klasse 9a beim Gastromobil in der Straße Im Hallschlag. Die Schüler durften riechen, schätzen, Kochrezepte zusammenstellen, surfen und sich in fremde Länder begeben und dabei noch herausfinden, ob sie für die Gastro geeignet sind. Gleich am Eingang des Busses gab es einen großen Bildschirm mit beweglicher Standplatte. Bei diesem Surf-Simulator konnte getestet werden, wie gut ein Tablett auch auf einem Kreuzfahrtschiff auf hoher See getragen werden kann. Da hieß es gut Festhalten für die Nachwuchs-Kellner. Gleich daneben gab es einen weiteren Simulator: Ein Aufzug, der einen auf eine Exkursion in fremde Gefilde mitnimmt. Per Knopfdruck erschienen auf dem Bildschirm Aufnahmen von Schlangen, Safaris und wilden Tieren. Gleichzeitig wurde der Insasse umhergewirbelt und mit Luft und Seifenblasen angepustet. „Das soll zeigen, dass man mit der Gastronomie überall auf der Welt arbeiten kann“, sagt Mitarbeiter Martin Eberhard.

Im Innenbereich des Gastro-Mobils gab es verschiedene Möglichkeiten, sein Wissen und seine Talente auf die Probe zu stellen. Beispielsweise konnten Teilnehmer an einer Tafel anhand eines Kochlöffels die richtige Rezeptur für traditionelle Gerichte wählen. Wenn jedoch die falsche Zutat gewählt wurde, dann kam aus einem Topf Dampf heraus, das Essen „verbrennt“ also. Oder man probierte doch lieber beim Geruchstest, ob auch die richtigen Zutaten in verschiedenen Töpfen enthalten waren. „Da kann man zeigen, ob man den richtigen Riecher hat“, sagt Eberhard. Wer mit Zutaten nicht gut umgehen kann, konnte auch zeigen, ob seine Stärken beim Kundenumgang liegen. Bei einer simulierten Hotelrezeption hieß es, den richtigen Umgangston zu finden. Und wenn jemand wirklich Interesse an einem Ausbildungsplatz in der Gastronomie hat, dann konnte er im Gastro-Mobil herausfinden, ob es in der Nähe das richtige Angebot für den Berufswunsch gibt. Wer weiß, vielleicht hat gestern dank des DEHOGA-Angebots ein künftiger Sternekoch zu seiner Berufung gefunden.