(ede) - „Die Bundeswehr muss mit dem Landeskommando Baden-Württemberg in der Theodor-Heuss-Kaserne bleiben“, sagt der CDU-Kreisvorsitzende Stefan Kaufmann, nachdem einzelne Stadträte der Grünen-Fraktion Oberbürgermeister Fritz Kuhn dazu aufgefordert haben, mit dem Bund über die Auflösung des Standortes zu verhandeln.

Hier soll nach deren Willen neuer Wohnungsbau entstehen (wir berichteten). Es gebe aber keine Planungen der Bundeswehr, den Standort aufzulösen. Nach der Umstrukturierung der Bundeswehrverwaltung 2013 und der Auflösung des früheren zentralen Wehrbereichskommandos wurden Landeskommandos als zentrale Kommandobehörden in den Landeshauptstädten installiert. Sie sind in den einzelnen Bundesländern die zentralen Ansprechpartner der Landesregierungen. In Stuttgart sei das Landeskommando auch eine zentrale Verbindungsstelle zu den US-Streitkräften, die mit zwei Regionalkommandos (EUCOM und AFRICOM) in der Stadt präsent sind. „Wir sind froh, in Bad Cannstatt diesen bedeutenden Bundeswehrstandort zu haben“, betont der CDU-Stadtbezirksvorsitzende und stellvertretende Vorsitzende der CDU Stuttgart Roland Schmid.

Für die föderale Struktur der Bundeswehr und die neuen dezentralen Verwaltungsbehörden habe sich die CDU im Bund eingesetzt. Für Baden-Württemberg müsse dieser Standort in Stuttgart uneingeschränkt erhalten bleiben und stehe für die CDU daher auch nicht zur Diskussion.

Die Grünen-Gemeinderatsfraktion hatte per Antrag Oberbürgermeister Fritz Kuhn dazu aufgefordert, mit dem Bund Verhandlungen aufzunehmen. Ziel dabei sei es, das Areal der Theodor-Heuss-Kaserne oder Teile davon zu erwerben und einer Wohnnutzung zuzuführen. Denn nach Ansicht von Bündnis90/Die Grünen im Rathaus seien seit längerem Teil der Kaserne nicht genutzt. Ein Sprecher des Landeskommandos Baden-Württemberg hat dem widersprochen und mitgeteilt, dass das Areal belegt sei. Lediglich ein Gebäude sei derzeit ungenutzt - es muss saniert werden.