Von Iris Frey

Auf der Memberg-Kuppe wird gebaut. „Die Arbeiten wurden nach witterungsbedingter Pause bereits vor einigen Wochen wieder aufgenommen und gehen gut voran“, erklärt Helga Raible, Pressesprecherin der Stiftung Liebenau.

Das Fundament des Wohnhauses sei zum Teil fertig, in Kürze müssten Bodenplatte und Wände im Unterschoss stehen, so Raible weiter. Nach dem Abriss der Kirche St. Peter und der dazugehörigen Gebäude wie Kindertagesstätte und Gemeindebüro, hat es auf dem Kirchengelände von St. Peter eine Neuordnung gegeben. Einen Teil des Grundstücks hat die Kirche an die Stiftung Liebenau verkauft, die hier ein Behindertenwohnheim bauen wird.

Und so sieht das Vorhaben aus: Es wird ein Wohnheim für Menschen mit Behinderung, für 24 Plätze gebaut sowie einen Neubau für einen Förder- und Betreuungsbereich mit 22 Plätzen. Die Nutzfläche des Vorhabens beträgt für das Wohnheim nach Angaben der Stiftung Liebenau rund 1279 Quadratmeter und für den Förder- und Betreuungsbereich 630 Quadratmeter. Der umbaute Raum für das Wohnheim umfasst 6987 Kubikmeter und für den Förder- und Betreuungsbereich 3306 Kubikmeter. Die Baukosten gesamt betragen rund 4,5 Millionen Euro.

Bauherrin ist die Stiftung Liebenau. Betrieben wird die Einrichtung von ihrer Tochtergesellschaft Liebenau Therapeutische Einrichtungen gemeinnützige GmbH (früherer Name Liebenau Kliniken gGmbH). Mit der Fertigstellung wird nicht in diesem Jahr gerechnet. Raible erklärt: „Voraussichtlich verschiebt sich dieser Termin aufgrund der diversen Verzögerungen im bisherigen Verlauf um etwa drei Monate - also aufs Frühjahr 2018. Verzögerungen habe es bei der Ausschreibung gegeben.

In ein paar Tagen wird das zweite Bauprojekt auf der Somme-Kuppe starten, wie Nicole Höfle, Sprecherin des Stadtdekanats der Katholischen Kirche, bestätigt. Es wird die neue St. Peter-Kirche gebaut.

Auf dem Baugelände hatte es im vergangenen Jahr einen Baustopp gegeben. Der Grund waren Schadstoff-Funde, die erst einmal beseitigt werden mussten (wir berichteten). In der Kirche St. Peter war im Juli vergangenen Jahres beim Abriss an der Altarwand überraschend Asbest gefunden worden. Dadurch gab es den Baustopp. 200 Tonnen Sondermüll musste entsorgt werden. Anfang Juli war der Spatenstich für den Bau des Behindertenheims gefeiert worden.

Die Kirche baut nun ein neues Kirchenzentrum mit Kindertagesstätte. Das alte Gebäude stammte noch aus den siebziger Jahren, genauer aus dem Jahr 1972 und wies den Angaben zufolge Probleme vor allem mit Zug und Kälte auf. Dadurch sei es zu hohen Heizkosten gekommen. Der zweigruppige Regelkindergarten soll nun ersten Angaben zufolge als Kindertagesstätte mit vier Gruppen neu gebaut werden und dann auch eine Betreuung für Kinder unter drei Jahren mit beinhalten.