Antje Fritz, Frank Maier, Denis Kunder, Samir Sidgi, Peter Pätzold, Thomas Besemer, Bernd-Marcel Löffler und Ulrike Bachir (v.li.) beim Baustart. Foto: Frey Quelle: Unbekannt

(if) - Gestern wurde der offizielle Baustart für das Schlüsselprojekt der Sozialen Stadt Hallschlag gefeiert. Baubürgermeister Peter Pätzold kam dazu sowie Samir Sidgi, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft und Vertreter aus Stadt und Bezirk.

Sie kamen zum Spatenstich für das Mehrgenerationenhaus, das AWO, Kinderhaus Hallschlag, IBIS, Mobile Jugendarbeit, Nachbarschaftszentrum und SBR Platz bieten wird. Es soll Angebote für Jung und Alt geben und eine Caféteria drinnen und draußen sowie Räume für kulturelle Vielfalt und Engagement, Information und Unterstützung, samt internationaler Stadtteilbibliothek und Bildungsangeboten.

Samir Sidgi erklärte, dass es ein besonderer Moment, „ein leuchtender Mosaikstein für die Revitalisierung des Hallschlags“ sei. Mit den geförderten Seniorenwohnungen werde eine Lücke gefüllt. Auch eine Pflege-WG sorge für seniorengerechtes Wohnen im Quartier. Auch architektonisch sei es ein Lückenschluss.

Das Projekt wurde in der offenen Bürgerbeteiligung der Sozialen Stadt Hallschlag entwickelt. Den Wettbewerb hatte das Architekturbüro von Ey aus Berlin gewonnen, das jetzt verwirklicht wird. Bauherrin ist die SWSG, die das Grundstück im August gekauft hat.

In den ersten drei Stockwerken des Hauses wird es Seniorenwohnungen geben, die die SWSG vermietet. Im Dachgeschoss ist eine ambulant betreute Wohngemeinschaft geplant, die sich frei zusammenfindet, unterstützt vom Sozialamt der Stadt Stuttgart. Auch hier fungiert die SWSG als Vermieter.

Baubürgermeister Peter Pätzold erklärte, er sei im vergangenen Jahr dreimal im Hallschlag gewesen, was zeige, wie viele Projekte hier laufen. Er dankte der SWSG als Partner, die hier ihren sozialen Auftrag erfülle. Die Stadt Stuttgart habe hier dank der Sanierungssatzung das Vorkaufsrecht ausgeübt.

Mitte 2018 soll der Bau fertig sein. Pätzold bezeichnete den kommenden Bau als „letztes Teil eines großen Puzzles“. Das Mehrgenerationenhaus solle Schlussstein sein und das Herz des Hallschlags, so Pätzold. Nur ein Name müsse noch gefunden werden, so der Baubürgermeister. Pätzold dankte der SWSG, dass sie hier sechs Millionen Euro investiert habe sowie allen weiteren Beteiligten, auch dem Stadtteilmanagement. Er erklärte, er freue sich schon auf die Einweihung und wünschte der Baustelle einen guten Verlauf. Im November 2007 war das Projekt der Sozialen Stadt Zukunft Hallschlag gestartet. Es habe einen langen Atem gebraucht, so Pätzold. Jetzt soll der Neubau Am Römerkastell 69 das Gemeinwesenzentrum Hallschlag komplettieren und mit den denkmalgeschützten Bestandsgebäuden Am Römerkastell 71 bis 75 das Mehrgenerationenhaus.