Der Sängervater in Herrscherpose: Karl Pfaff mit altdeutschem Rock. Die Lithographie stammt aus dem Jahr 1850, als das Scheitern der württembergischen Verfassungsverhandlungen absehbar war. Foto: Stadtarchiv Esslingen Quelle: Unbekannt

Pfaff gehörte zu jenen Forschern, die historisches Denken in den gesellschaftlichen Diskurs einbrachten. „Und war ich auch einst ein Fremdling unter Ihnen, so bin ich doch jetzt heimisch geworden in Ihrer Mitte.“ Die Niederschlagung der demokratischen Revolution hat die liberalen Hoffnungen Pfaffs schwer enttäuscht.

Von Carola Lipp

Am 6. Dezember jährt sich zum 150. Mal der Todestag von Karl Pfaff (1795-1866), der in der Esslinger Erinnerung vor allem als Verfasser der Reichsstadtgeschichte und als Mitbegründer und Präsident des Schwäbischen und Deutschen Sängerbundes präsent ist. Doch Pfaff war weit mehr: eine kulturell vielseitige Persönlichkeit, ein innovativer Landeshistoriker, Pädagoge und Archivar, Journalist, Publizist und Volksaufklärer. Politisch war er ein württembergischer Verfassungspatriot, zugleich aber auch Demokrat und politischer Agitator der nationalliberalen Bewegung und bei alledem ein geselliger, bei den Esslinger Bürgern beliebter Vereinsmensch.

Pfaff stammte aus dem Stuttgarter Bildungs- und Beamtenbürgertum; sein Vater war von Beruf „Geheimer Kabinettskanzlist und Wirklicher Archivarius“ gewesen. Pfaffs Bildungsweg war klassisch für diese Schicht: Nach dem Besuch des Gymnasiums und der niederen theologischen Seminare studierte er am Tübinger Stift Theologie und Altphilologie und wurde 22-jährig mit einer Arbeit über die griechische Tragödie promoviert. Bereits ein Jahr später, 1818, erhielt er eine Anstellung an der Esslinger Lateinschule, wo er 1819 zum Konrektor befördert wurde; die Stelle bekleidete er bis zu seiner Pensionierung. Dass die württembergische Schulbehörde einen Lehrer an die reichsstädtische Schule berief, der just zuvor den ersten Band einer „Geschichte Wirtenbergs“ publiziert hatte, geschah sicher nicht ohne Hintergedanken. Und als begeisterter Landeshistoriker dürfte es Pfaff in der von Württemberg annektierten Stadt nicht leicht gehabt haben, als er in den Folgejahren mehrere Bücher zum württembergischen Fürstenhaus publizierte.

Pfaff war in einer Zeit des politischen Umbruchs geboren. Im zum Königreich erhobenen Württemberg bedurfte es historischer Legitimationen, um die neuen Landesteile zu integrieren und landespatriotische Gefühle zu wecken. Ebenso brauchte das erwachende nationale Selbstbewusstsein der Deutschen historische und topographisch-politische Meistererzählungen, um einen gemeinsamen nationalen Horizont auf der Folie einer gemeinsamen Kultur und eines vermeintlich deutschen Volkscharakters zu entfalten. Pfaff gehörte zu einer Generation von Forschern, die versuchten, historisches Denken in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen.

Ein wichtiges Merkmal der Geschichtsforschung im frühen 19. Jahrhundert war die Entdeckung der Bedeutung von Quellen und mehr noch der methodischen Techniken, mit denen man sie erschließen konnte. Pfaff war Forscher und zugleich Sammler. In seinem Nachlass befanden sich tausende von Urkunden, Regesten (Quellenauszügen) und biographisches Material zu hunderten von württembergischen Staatsmännern. Zudem verstand sich Pfaff als Volksaufklärer. Er war ein Meister der kleinen Form der Geschichtserzählung in Gestalt kurzer Zeitungsbeiträge (er war seit 1820 Redakteur der Esslinger Wöchentlichen Anzeigen). Da Karl Pfaff seit den 1830er-Jahren nicht mehr ausschließlich alte Sprachen am Gymnasium, sondern an der neu gegründeten Esslinger Realschule ganz modern Geschichte und Geographie unterrichtete, verfasste er eine mehrfach aufgelegte „Erdbeschreibung für Realanstalten, Bürgerschulen und niedere Gymnasien“, die er 1834 in ein „Hand- und Lesebuch für jeden Stand“ umarbeitete und durch damals in Mode gekommene ethnographische Beschreibungen ergänzte.

Schriftstellerisch experimentierte Pfaff in vielen literarischen Gattungen. 1838 bearbeitete er Scheherazade und die Märchen von tausend und einer Nacht für Schüler neu, ohne jedoch die Qualität der Grimm’schen Hausmärchen zu erreichen und noch weniger die tiefenpsychologischen und literarischen Dimensionen der Kunstmärchen seines Studienkollegen Hauff.

Pfaffs historische Hauptwerke bildeten zweifellos die Stadtgeschichten von Esslingen und Stuttgart. Die „Geschichte der Reichsstadt Esslingen, nach Archivalurkunden und anderen bewährten Quellen dargestellt“ ließ bereits im Untertitel das damals neue methodische Konzept der Geschichtsforschung erkennen. Das zweibändige Werk, 1840 erschienen, umfasste stolze 963 Seiten. Die Eckpunkte der Darstellung markierten die Verfassungen der Stadt von 1284 und 1522 und die jeweils wechselnde Rolle der Zünfte. Die Geschichtserzählung endete konsequent mit den napoleonischen Kriegen und der „Inbesitznahme“ der Reichsstadt durch die ehemalige Schutzmacht Württemberg 1802. Diese Ereignisse, auf die die Esslinger 1840 immer noch empfindlich reagierten, weil sie jahrelang noch um ihre Selbständigkeit und später um einen bevorrechtigten Status in Württemberg gekämpft hatten, behandelte Pfaff als zugezogener Altwürttemberger mit großem Takt - schließlich waren die Esslinger von der Höhe eines selbständigen Reichsstands und reichsstädtischer Freiheit auf das traurige Niveau einer württembergischen Oberamtstadt herabgesunken. Auch das Kapitel über den Niedergang der Reichsstadt und ihre enorme Verschuldung erforderte viel Diplomatie. Vor allem die Bürgerprozesse, bei denen die Zünfte vor dem Reichshofrat in Wien gegen die Stadtobrigkeit wegen Vetternwirtschaft und Korruption geklagt hatten, waren heikel. Pfaff gelang hier das Kunststück, den Konflikt relativ detailliert darzustellen und gleichzeitig die Namen der noch in der Stadt lebenden alten Reichsstadteliten möglichst zu vermeiden, indem er meist jene Magistrate erwähnte, deren Kinder längst die Karrierechancen in der württembergischen Verwaltung ergriffen und die Stadt verlassen hatten.

An Pfaffs Stadtgeschichte wird mitunter bemängelt, dass er die Industrialisierung als wesentliche Kraft der gesellschaftlichen Veränderung im 19. Jahrhundert übersehen habe. Pfaff war aber ein geschlossener narrativer Bogen vom Aufstieg der Stadt bis zu ihrem Abstieg wichtiger. Das konfliktbeladene 19. Jahrhundert hat er bewusst ausgeklammert, obwohl ihm industrielle Fragen sicher nicht fremd waren. Die kurz nachher erschienene Stadtgeschichte Stuttgarts schrieb er bis 1845 fort mit einem großen Kapitel zum Gewerbe. Mit seiner Beschreibung städtischer Vergnügungen und des Vereinsleben kam die Darstellung der Residenzstadt trotz vieler trockener Statistik eher leichtfüßig daher. Bei der Reichsstadtgeschichte dagegen richtete Pfaff sich an der Strenge des dort waltenden lutherisch-pietistischen Habitus aus, mit dem er ohnehin seine Schwierigkeiten hatte, wie etwa seine Ausfälle auf dem Plochinger Liederfest gegen „des Frömmlers dumpfes Heuchlergebet“ zeigten.

Im Alter neigte Pfaff immer stärker zu wirtschaftshistorischen Fragestellungen, wenn er über Wetter und Weinerträge, über Zölle und Accisen, die Geschichte des Münzwesens, den Ausbau der Neckarschifffahrt oder das Boten- und Verkehrswesen in Württemberg schrieb. Auch ohne das entsprechende theoretische Fundament sind dies Arbeiten, die man nach heutigen Kriterien durchaus als Anfänge einer Sozial- und Alltagskulturgeschichte betrachten kann.

Die Kritik, dass Pfaff die Reichsstadtgeschichte aus der konstitutionellen Perspektive seiner eigenen Zeit geschrieben habe, ist berechtigt. Aus Pfaffs Betrachtungsweise sprach das Bedürfnis des Vormärz nach weniger staatlicher Gängelung und nach demokratischer Teilhabe. Pfaff faszinierte die Res publica der Reichsstadt Esslingen bei allen Verknöcherungen und sozialen Ungleichgewichten. Pfaff gab damit der liberalen Bewegung in Esslingen einen demokratischen Identitätskern und damit ein Ziel - dies ist ebenfalls oft eine Funktion von Geschichtsschreibung. Insofern läuft die Kritik, dass Pfaff als Altwürttemberger den Geist und die Kultur der Reichsstadt in ihren Sonderformen nicht verstanden hätte, wie Otto Borst meinte, ins Leere, denn Pfaff hatte die politischen Bedürfnisse seiner Zeitgenossen verstanden und ihnen mit der Reichsstadt als Idealtyp einen Zukunftsentwurf geliefert. Als Dank für die Stadtgeschichte und für das im Vorfeld sortierte Archiv wurde Pfaff 1841 in das reguläre Bürgerrecht der Stadt aufgenommen. Pfaff wurde nicht, wie in Esslingen tradiert wird, 1841 Ehrenbürger; diese Würdigung kam wohl erst später.

Dass Pfaff die Reichsstadtgeschichte nicht als Esslinger Bürger schrieb, reflektiert in gewisser Weise den Kirchturmshorizont des damaligen Gemeinderechts. Bürger war nur, wer als Bürgerkind am Ort geboren war oder in das Bürgerrecht aufgenommen wurde, wobei die Entscheidung bei der städtischen Exekutive lag und vom Vermögen der Person abhängig war. Nun war Pfaff nicht unvermögend, allerdings hatte er seit seinem Stellenantritt nie Anstrengungen unternommen, das Esslinger Bürgerrecht zu beantragen, sondern blieb weiterhin in seiner Heimatstadt Stuttgart bürgerlich; dies war wegen häufiger Wechsel der Dienstorte beim Bildungsbürgertum gängige Praxis. Für die Esslinger Verwaltung gehörte Pfaff damit in die Kategorie „ortsfremd“. In seiner Silvesterrede in der Bürgergesellschaft 1832/33 ging Pfaff ausführlich auf diese Situation ein: „Ja wohl, ich bin nicht Bürger dieser Stadt, aber ich bin Staatsbürger. Und war ich auch einst ein Fremdling unter Ihnen, so bin ich doch jetzt heimisch geworden in Ihrer Mitte, nicht bloß, weil ich seit Jahren in dieser Stadt lebe, sondern weil sie mit ihrem Vertrauen mir so freundlich entgegenkamen.“

Allerdings sprach er auch öffentlich an, dass in der Stadt einige mit seinem Wirken „unzufrieden“ waren. Als Redakteur war Pfaff mehrfach mit politischen Artikeln angeeckt, in denen er politische Gleichberechtigung und mehr Mitspracherechte und Öffentlichkeit in der Lokalpolitik forderte. Pfaff verstand die lokale Zeitung als Kommunikationsorgan der Bürger und Vereine. Er warb hier für den Freiheitskampf der Griechen, sammelte Spenden für die nach der Julirevolution geflüchteten Polen und platzierte immer wieder seine von Freiheit und einem emphatischen bürgerlichen Öffentlichkeitsbegriff durchdrungenen Gedichte oder druckte provozierende Reden ab, die in der Bürgergesellschaft gehalten wurden. Letztere war ein liberaler Wahlverein, der sich 1831, im Anschluss an die Julirevolution, gebildet hatte und 1833 unter anderem gegen die Wahlbeeinflussung durch städtische Beamte protestierte. Diese Ereignisse bildeten den Hintergrund für die Entscheidung der Stadtexekutive, sich der Person Pfaffs zu entledigen und beim König um dessen Versetzung zu bitten. Im entsprechenden Schreiben wirft der Stadtrat Pfaff demagogische Umtriebe und Unruhestiftung vor. Außerdem wird darin ein Urteil über Pfaff als Lehrer gefällt, dem man heute noch als Faktum in der Fachliteratur begegnet. Der Stadtrat behauptete nämlich, die „vierte Realclasse“, die Pfaff in Geographie und in Geschichte unterrichtete, sei „verwahrlost“ und „undiscipliniert“, weil Pfaff „trotz seiner Kenntnisse (..) die Naturgabe zum Lehrer fehlte“, sprich: Er verwendete zu wenig den disziplinierenden Stock und setzte darauf, die Schüler durch seine Themen zu begeistern (wie man aus deren Aussagen weiß). Ein weiteres Argument wirft ein Licht auf Pfaffs geselliges Verhalten, denn die Stadtobrigkeit befand, dass Pfaffs „Benehmen in der Öffentlichkeit eines Lehrers unwürdig“ sei. Mehrere Male habe er sich an öffentlichen Orten betrunken und beim letzten Liederfest sei er mit anderen „unter pöbelhaftem Geschrey durch die Stadt gezogen und habe der Einheit Deutschlands auf eine höchst unanständige Weise ein Vivat gebracht“. In ihrem Schreiben klagten die Honoratioren, dass Pfaff im Müller‘schen Bierhaus sich nicht zu den „Leuten des gebildeteren Standes“ setzte, sondern sich volkstümlich mit Soldaten der Garnison gemein machte. Die städtische Oberschicht verübelte Pfaff dieses Verhalten, die unterbürgerlichen Schichten verehrten ihn dafür. Bis auf eine kleine Rüge fand indessen der Antrag bei der staatlichen Schulbehörde kein Gehör.

Das Verhältnis zwischen Pfaff und der Esslinger Stadtführung entspannte sich erst, als die Generation, die noch aus dem Rat der reichsstädtischen Zeit stammte, in den Folgejahren starb und Stadträten Platz machte, die vielfach selbst aus dem liberalen Milieu der Bürgergesellschaft kamen und Pfaff zudem aus dem Gesangverein kannten oder bereits in der Realschule durch ihn politisch sozialisiert worden waren. In den 1840er-Jahren war rund die Hälfte der damals amtierenden Gremienmitglieder zeitweise im Liederkranz oder im Bürgergesangverein Mitglied. Es war dieser neu besetzte Stadtrat, der Pfaff im April 1836 den Auftrag erteilte, das Stadt- und Spitalarchiv zu ordnen und neu zu organisieren. Pfaff stellte daraufhin seine Redakteurstätigkeit ein, um sich ganz dem Archiv zu widmen, und legte schon nach sechs Monaten ein erstes Quellenverzeichnis vor. In drei weiteren Jahren schrieb er seine Reichsstadtgeschichte, deren Erscheinen 1840 er durch Subskribenden finanzierte. Unter den 181 Interessenten waren pikanterweise alle Familien der Esslinger Oberschicht, die einst für Pfaffs Versetzung gestimmt hatten. Ein Zeichen für seine Popularität waren die 58 Handwerker und zwei Weingärtner, die ebenfalls das Buch vorbestellten.

Auf Pfaff als Organisator und seine mobilisierende Funktion als charismatischer Redner der Sängerbewegung sei hier nur kurz eingegangen. Die Sängerbewegung war bekanntlich Teil der national-liberalen Bewegung und trieb diese mit voran. Schon 1832 war das Esslinger Versammlungsgebäude mit schwarz-rot-goldenen Fahnen und Kränzen geschmückt. Der Esslinger Liederkranz war 1827 nach dem Vorbild des Stuttgarter Vereins entstanden und hatte rasch Zulauf gefunden. Genauso schnell kam es jedoch zu sozialen Verwerfungen und Spaltungen. Neben dem Bürgergesangverein, der direkt aus dem Liederkranz entstanden war, bildeten sich etliche Weingärtnerliederkränze, sogar auf den Filialen, aber auch Fabrikgesangvereine in der Hardtmann‘schen Tuchfabrik oder die Vulkania der Maschinenfabrikarbeiter. Stiftungsfeste und die großen überregionalen Liederfeste führten die Vereine immer wieder zusammen, und es war vor allem Pfaff, der bei diesen unterschiedlichen Veranstaltungen mit seinen Reden auftrat und den Gedanken der Einheit und Gemeinsamkeit aufrechterhielt. 1849 führte Pfaff diese Vereine unter dem Dach eines Esslinger und später des schwäbischen Sängerbundes wieder zusammen. Die württembergische Sängerbewegung bereitete so auch den Boden und die Logistik für die politische Bewegung 1848, denn an allen Orten, wo im Vormärz große Sängerfeste abgehalten wurden, fanden in der Revolution große Volksversammlungen statt.

Die Niederschlagung der demokratischen Revolution hat die liberalen Hoffnungen Pfaffs schwer enttäuscht. Genau diesen Moment fängt eine Lithographie ein, die den Untertitel trägt: „Wie auch die Zeiten sich, die wechselnden gestalten, Wir wollen treu und fest am Sängerbunde halten.“ Das Bild zeigt keinen „Sängervater“, wie ihn sich die Sängerbewegung später in ihrer familiären Verbundenheit zurecht dichtete, sondern markiert den Zeitpunkt einer neuen drohenden Restauration. Pfaff trägt auf dieser Darstellung den sogenannten altdeutschen Rock, der 1817 bei den Burschenschaftern Mode war und danach zum Erkennungszeichen der „Demagogen“ wurde, wie man dies von den Bildern Caspar David Friedrichs kennt; 1848 kehrte er als „Nationaltracht“ und Kleidungsstück der Revolution zurück und wurde bevorzugt mit der dreifarbigen deutschen Kokarde getragen. Auffällig ist die Vermischung von Elementen der Herrscher- und Heldenikonographie mit bürgerlichen Attributen. Pfaff erscheint als Dirigent (einer nicht sichtbaren Menge), die er mit einer dämpfenden Geste der linken Hand zum Piano oder zur Ruhe auffordert. Mit der rechten Hand umfasst er einen Fahnenschaft, der mit seiner Spitze an eine Lanze, erinnert. Seine Armhaltung erinnert an einen Feldherrn, der bald in die Schlacht zieht. Die Lithographie bringt mit ihrer doppelten Botschaft die politische Spannung der Zeit wie das Selbstverständnis Karl Pfaffs als Präsident der Sängerbewegung auf den Punkt. Sie stammt aus dem Jahr 1850, als das Scheitern der württembergischen Verfassungsverhandlungen absehbar war und die Reaktion im übrigen Deutschland bereits eingesetzt hatte.

Die Autorin ist Professorin am Institut für Kulturanthropologie der Uni Göttingen. Sie arbeitet derzeit an einem Buch über „Kredit und Civil Society“ in Esslingen und betreibt seit Jahren computergestützte Forschungen zur politischen Kultur und sozialen und verwandtschaftlichen Netzwerken in Esslingen zwischen 1789 und 1848 (Publikation 2019).

Esslingens Oberbürgermeister Jürgen Zieger legt am 6. Dezember um 15.30 Uhr gemeinsam mit dem Präsidenten des Chorverbands Karl Pfaff und ehemaligen Ersten Bürgermeister Udo Goldmann einen Kranz am Ehrengrab auf dem Ebershaldenfriedhof nieder. Die musikalische Umrahmung gestaltet der Esslinger Liederkranz e.V.