6 Foto: Capelight Pictures Quelle: Unbekannt

Von Gaby Weiß

Esslingen - Als sie vor acht Jahren ins Weiße Haus einzogen, waren sie die Hoffnungsträger einer ganzen Nation. Und auch wenn er im rauen Alltagsgeschäft etwas von seiner Popularität eingebüßt hat, hinterließ Barack Obama prägende Spuren in der Welt. Viele bedauern, dass er nicht länger der Präsident der Vereinigten Staaten ist - und viele mögen seine Frau Michelle mindestens ebenso sehr wie ihn. Die beiden sind für viele das Traumpaar der Weltpolitik. Wie Barack und Michelle Obama zueinander fanden, erzählt Richard Tanne in seiner romantischen Filmbiografie „My first Lady“, die nun bei Capelight Pictures auf DVD und Blu-Ray erschienen ist.

Alles begann im Sommer 1989, als der selbstbewusste junge Jurist Barack Obama (Parker Sawyers) in einer Anwaltskanzlei in Chicago anheuert. Dort weckt die smarte Anwältin Michelle Robinson (Tika Sumpter) sofort sein Interesse. Doch sie ist seine Vorgesetzte, und mit der Chefin sollte man nicht anbändeln. Trotzdem lässt sie sich zu einem ersten Treffen überreden. Gemeinsam gehen sie zur Gemeindeversammlung, besuchen eine Ausstellung und flanieren durch den Park. Und prompt verändert ein wunderschöner Sommertag das Leben der beiden, die beseelt sind von dem Gedanken, etwas Bleibendes in der Welt zu hinterlassen.

„Ich hatte nie die Absicht, etwas vorausahnen zu lassen oder Hinweise darauf zu geben, zu welchen Höhen sich dieses Paar aufschwingen würde“, sagt Regisseur Richard Tanne. „Was mich ansprach, war die Art, wie der Präsident und die First Lady als Menschen waren, bevor sie die Symbole wurden, die wir heute kennen.“ Es ist nicht leicht, in einem Spielfilm zwei Menschen zu zeigen, die die ganze Welt genau zu kennen glaubt. „My frist Lady“ wirft einen sehr persönlichen Blick auf die Obamas. Und man beginnt zu begreifen, was ihr Aufstieg nicht nur für die schwarze Bevölkerung der USA bedeutete.