Mitten durch das Landschaftsschutzgebiet: Ein Wanderer auf dem Weg nach Aufhausen. Fotos: Panitz Quelle: Unbekannt

Von Jakob Panitz

Ohne großes Auf und Ab auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb wandern - und schöne Ausblicke genießen? Das machen wir! Los geht es auf dem Wanderparkplatz Schonterhöhe (740 Meter), an der Kreisstraße 1436, zwischen Bad Ditzenbach und Aufhausen (Kreis Göppingen). Schon vom Parkplatz, auf den etwa 20 Autos passen, hat man einen schönen Blick auf Bad Ditzenbach im Oberen Filstal, auch als „Goissatäle“ bekannt.

Rein ins Landschaftsschutzgebiet

Zunächst wandern wir auf einem asphaltierten Sträßchen in Richtung Süden. Gleich geht es an einem weiteren Wanderparkplatz vorbei. Kurz danach teilt sich die Straße, wir gehen hier links, erst etwas aufwärts und wenig später leicht abwärts. Wir kommen in ein weites, idyllisches Tal, das als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist. Das Sträßchen geht in einen Schotterweg über. Man kann links, bei Aufhausen, Windkrafträder sowie Segelflugzeuge sehen, die von den beiden relativ nahe nebeneinander liegenden Segelflugplätzen gestartet sind.

Eine halbe Stunde nach dem Start erreichen wir den Segelflugplatz des Aeroclubs Bad Ditzenbach. Wir biegen hier an der Kreuzung links ab und geraten nun auf einen breiten, asphaltierten Weg, der von Oberdrackenstein kommend nach Aufhausen führt und auch als Radweg gekennzeichnet ist. Wenig später kommt linker Hand der Segelflugplatz Berneck der Fliegergruppe Geislingen.

Hier gibt es an Schönwetter-Wochenenden die Möglichkeit im vereinseigenen Clubhaus einzukehren. Ansonsten wandern wir weiter Richtung Aufhausen beziehungsweise in Richtung der beiden jeweils 105 Meter hohen Windkrafträder (seit 2006), an denen wir später direkt daran vorbei kommen. Sehr gut zu sehen ist weiter nördlich auch der 132 Meter hohe Polizeifunkturm bei Aufhausen, den wir auf unserer Tour ebenfalls tangieren werden.

Auf der Anhöhe nach den Windkrafträdern macht der Weg eine Rechtskurve. Jetzt ist Aufhausen im Blick. Es geht nun wieder etwas abwärts und nach der zweiten Scheune geht es direkt links in einen ebenfalls asphaltierten Weg, der wenig später auf die Kreisstraße 1436 führt. Wir biegen hier rechts ab und erreichen circa eineinhalb Stunden nach dem Start Aufhausen. Nach circa 100 Metern geht es gleich wieder links, auf dem Degginger Weg in ein Wohngebiet rein.

Zum Polizeifunkturm

Bereits nach circa 200 Metern verlassen wir dieses wieder. Es geht jetzt wieder etwas aufwärts, dem Albtrauf entgegen. Circa 500 Meter nach den letzten Häusern Aufhausens teilt sich der Weg an einer Sitzbank. Wir biegen hier halb links ab, in Richtung Polizeifunkturm. Nach circa 300 Metern geht der asphaltierte Weg in einen Schotterweg über. Rechter Hand kann man den Hausener Fels am Michelsberg bei Oberböhringen und darüber hinweg die Windkrafträder bei Schnittlingen sehen. Nach einer scharfen Linkskurve und knapp zwei Stunden nach dem Start kommen wir direkt am Polizeifunkturm auf 786 Metern Höhe vorbei, wo ebenfalls ein Wanderparkplatz angelegt ist (mit Grillstelle). Hier haben wir jetzt auch einen Blick zum Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen - bekannt als die Dreikaiserberge.

Gerade aus geht es weiter, leicht abwärts. 200 Meter nach dem Turm geht es rechts auf einen Wiesenpfad, vorbei an einem Baumbestand rechter Hand. Bald kommt unser Ausgangspunkt Schonterhöhe in Sicht - und noch rund 500 Meter davor der Weiler Berneck, wo der Gasthof Burgruine Berneck zur Einkehr einlädt. Wir bleiben immer auf dem Wiesenpfad am Waldrand (es gibt von Aufhausen auch einen ausgeschilderten Wanderweg nach Berneck, der jedoch größtenteils im Wald verläuft und wenig Ausblicke bietet).

Mitten durch den Weiler Berneck

Die letzten 300 Meter zum Weiler Berneck geht es wieder auf einem asphaltierten Weg. Wir gehen mitten durch den Weiler (der Gasthof liegt rechter Hand) in Richtung Schonterhöhe. Kurz nach dem Weiler nicht links auf den Asphaltweg sondern gerade aus, weiter auf einem Schotterweg Richtung Waldgebiet. 200 Meter nach dem Bauernhof biegen wir links ab in einen reinen Feldweg Richtung Schonterhöfe zu. Wir kommen wieder auf der K 1436 an, an der wir rechts gehen. Nach circa 200 Metern haben wir den Ausgangspunkt erreicht.

strecke, ZEIT UND EINKEHR

Schonterhöhe, Segelflugplatz Berneck, Aufhausen, Polizeifunkturm, Weiler Berneck, Schonterhöhe: Circa 10 Kilometer, circa 3 Stunden.

Einkehrmöglichkeiten: Segelflugplatz Berneck, mit Gaststätte der Fliegergruppe Geislingen, an Schönwetter-Wochenenden geöffnet. - Gasthof Burgruine Berneck, mit Biergarten (montags zu, von Ende Oktober bis Ende Februar auch dienstags zu).

Empfohlen: Karte Geislingen / Blaubeuren, Wandern und Rad fahren, 1:35 000, Landesamt für Geoinformation, 5,20 Euro, www.lgl-bw.de