Vom Wanderparkplatz an der L 1225 geht es zunächst nach Osten, dann im Bogen in Richtung Wangen. Quelle: Unbekannt

Von Jakob Panitz

Wie der Name schon sagt, gibt es auf dem Schurwald viel Wald, weniger Ausblicke. Außer, man wandert zum Beispiel im östlichen Schurwald bei Wangen-Oberwälden, zwischen Uhingen und Schorndorf. Hier wird eine knapp zehn Kilometer lange Rundtour beschrieben. Wir starten am Wanderparkplatz an der L 1225, Uhingen-Schorndorf, circa einen Kilometer nach Uhingen-Holzhausen. Der Parkplatz befindet sich links, am Waldrand. Am Parkplatzende kommen wir auf ein Sträßchen, das runter ins Nassachtal führt. Ihm folgen wir für rund hundert Meter.

Klasse Ausblicke auf den Albtrauf

Bereits hier gibt es eine schöne Aussicht auf den Albtrauf, von der Burg Teck bei Kirchheim, bis zum Wasserberg bei Schlat. Kurz vor dem nächsten Waldstück verlassen wir das Sträßchen und biegen links ab, auf einen Feldweg am Waldrand entlang, vorbei an einem Hochsitz.

Der Feldweg macht eine Rechtskurve - und die Aussicht auf den Albtrauf wird immer besser. Jetzt kann man im Westen auch den Hohenneuffen erkennen und im Osten die neuen Windkraftanlagen bei Weißenstein. Circa 200 Meter nach dem Hochsitz kommt dann eine Linkskurve. Jetzt geht es ein Stück geradewegs auf Uhingen zu, das man am gegenüberliegenden Hang des Filstals erkennen kann. Dann biegen wir links ab, auf ein Teersträßchen - schnurstracks auf den Hohenstaufen zu. Nach weiteren 500 Metern erreichen wir die L 1225, auf der wir vorher angereist sind. Wir überqueren die Landesstraße und wandern auf einer Betonstraße, jetzt mit Blick auf Wangen, in Richtung Osten weiter.

Wir passieren eine Baumschule und später den großen Milchhof Schurr. Hier lohnt sich ein Blick in den modernen Stall (mehrere Dutzend Kühe). Kurz danach sieht man auf der rechten Seite sogenannte Hühnermobile des Albert-Rapp-Hofs, der rund 400 freilaufende Hühner und etwa zehn Hähne beherbergt. Wenig später, knapp drei Kilometer nach dem Start, erreichen wir den Ortsrand von Wangen. Hier treffen wir auf die K 1411 von Wangen nach Schorndorf. Auf dem Gehweg wandern wir erst an der Kreisstraße entlang. Wenig später geht es in einen Wanderweg über, etwas bergauf, dann links ab, rein in den Wald. Bereits circa 50 Meter weiter biegen wir rechts ab, in einen nach oben führenden Waldpfad (Markierung blauer Strich), parallel zur K 1411.

Mitten durch Oberwälden

Nach rund 250 Metern kommen wir in einer Rechtskurve wieder zur K 1411, queren diese und gehen geradeaus weiter auf einen Feldweg. Nun haben wir auch wieder einen Blick auf den Hohenstaufen. Weiter im Osten sind auch die Burg Staufeneck bei Salach/Süßen zu sehen und dahinter die Windkraftanlagen bei Schnittlingen.

Auf dem Feldweg wandern wir nur circa 200 Meter, biegen dann rechts in einen Betonweg ein. Nach weiteren 200 Metern geht es in ein Teersträßchen über und an einer Kleingartenanlage biegen wir rechts ab. Nach 50 Metern geht es scharf links und nach weiteren 20 Metern wieder rechts. Nun haben wir eine Hochfläche mit Panoramablick erreicht. Der majestätische Hohenstaufen quasi direkt vor uns, links sieht man schon Oberwälden.

Nach rund 400 Metern, an einem markanten Baum, geht es links ab, Oberwälden zu, das wir bald erreicht haben. Zunächst geht es am Ortsrand entlang, bis wir nach rechts in die Schillerstraße einbiegen. Wir kommen am Gasthof Lamm (mit Biergarten) vorbei und biegen dann links ab. Mitten durch den kleinen Ort, mit seinen schönen Bauernhäusern, geht es zur Nikolauskirche, die besichtigt werden kann (13. Jahrhundert, frühgotische Wandmalerei). Ansonsten lassen wir die Kirche rechts liegen und folgen der Straße nach links oben. Gleich danach kommt eine Kreuzung, wir gehen wieder links, auf einen Landwirtschaftsweg nach oben. Hier verlassen wir Oberwälden, kommen wieder auf die Hochfläche. Rechter Hand blicken wir jetzt auf Teile von Adelberg und dessen Kloster. Noch weiter rechts ist Börtlingen zu sehen und links ein großes Stück des Albtraufs.

Vor einem Wasserhochbehälter mit Funkmast biegen wir links ab und wandern jetzt nach Süden, vorbei an einer großen Scheune. Kurz danach kommt linker Hand ein kleiner See und rechts ein großer Spielplatz. Die Stelle eignet sich gut für eine Vesperpause (Aussichtsbänke vorhanden). Ansonsten biegen wir hier rechts ab und wandern auf einem Betonweg in Richtung Westen.

Bald kommen wir in Waldgebiet und erreichen wieder die K 1451. Auf diese biegen wir nach rechts ein. Bereits nach 50 Metern kommen wir an die Einmündung der K 1451 in die L 1225. Hier queren wir die beiden Fahrstraßen vorsichtig und wandern geradewegs auf dem gut sichtbaren Schotterweg wieder rein in den Wald. Bereits nach knapp 100 Metern biegen wir links ab und folgen von nun an der Markierung mit dem blauen Strich auf weißem Grund. Nach weiteren circa 200 Metern biegen wir erneut links ab, auf einen Waldweg in Richtung Süden.

Nach weiteren 300 Metern kreuzt ein Schotterweg. Diesen queren wir und gehen geradeaus weiter. Nach weiteren circa 300 Metern kommen wir auf einen breiten Schotterweg. Hier gehen wir ein paar Meter links und biegen dann gleich wieder nach rechts ab, auf einen ebenfalls geschotterten Weg mit der bekannten Markierung. Nach 400 Metern erreichen wir unseren Ausgangspunkt.

STrecke, ZEIT, anfahrt, karte UND EinkehrMÖGLICHKEITEN

Knapp zehn Kilometer, circa 2,5 Stunden, fast ausschließlich auf befestigten Wegen.

Anfahrt: Über B10, Ausfahrt Uhingen, dann Richtung Holzhausen bzw. Schorndorf, circa 23 Kilometer.

Einkehrmöglichkeiten: An der Strecke, in Oberwälden im Gasthof Lamm, „Vesperwirtschäftle“, Schillerstraße 9 (dienstags, mittwochs zu, sonst ab 17 Uhr, sonn- und feiertags ab 11 Uhr, mit Biergarten). Rund 500 Meter Abstecher: In Wangen Gasthof Lamm, Gasthof Adler, Hotel-Restaurant Linde.

Empfohlen zum Mitnehmen: Wanderkarte Göppingen / Schorndorf, 1:35 000, 5,20 Euro. www.lgl-bw.de